Liebes Expertenteam
ich wende mich heute das erste mal an sie und hoffe sie können mir helfen. Ich bin 33 und in der 21 SSW. Bei meinen routinemäßigen Untersuchungen war bislang alles ohne Befund, das Baby (ein kleiner Junge) entwickelt sich zeitgerecht.
Da ich eine Vorderwandplazenta und ein paar Kilos zuviel auf den Rippen habe hat mich meine Gynäkologin gestern zur Feindiagnostik geschickt. Dort angekommen wurde während der 10minüten Untersuchung nicht mit meinem Partner oder mir kommuniziert. Am Ende hieß es, das alles dran sei was an einem Baby dran sein sollte, das Kindsbewegungen darstellbar sind usw..
Dann kam die Rede auf den Darm. Der Untersuchende meinte, es könne sein das es sich um einen hyperechogenen Darm handelt (steht auch so auf der Überweisung zum Humangenetiker die ich sofort bekommen habe). Er riet mir auch gleich zu einer Fruchtwasserpunktion aber ich bin sehr unsicher.
Meine Gynokologin hat leider erst in ein paar Tagen Zeit für mich um mit mir die Ergebnisse zu besprechen. Wie verhalte ich mich jetzt? Ich bin adoptiert und mein Partner ist derzeit beruflich auswärts. Ist ein Besuch beim Humangenetiker zur genetischen Beratung in diesem Fall überhaupt sinnvoll?
Wie sieht es aus mit einer Zweitmeinung? Kann ich meine Gynäkologin einfach um eine Überweisung zu einem anderen Feindiagnostiker bitten? Soll ich auf eigene Kosten eine Untersuchung in einer anderen Klinik anstreben?
Ich fühle mich momentan einfach hilflos und möchte einerseits nichts überstürzen aber andererseits auch irgendwie aktiv werden.
Vielen Dank für ihre Hilfe.
von
burgilo
am 06.01.2015, 08:46
Antwort auf:
Hyperechogener Darm in der 21 SSW - was tun?
Hallo burgilo,
die Diagnose eines hyperechogenen Darmes erfordert ein sehr gutes Gerät,große Erfahrung und optimale Untersuchungesbedingungen,die bei Ihnen evtl.nicht gegeben waren.Auf keinen Fall würde ich daraufhin sofort eine Fruchtwasserpunktion machen,sondern unbedingt eine Zweitmeinung einholen.Sie müssen Ihren Frauenarzt fragen,ob er Sie nochmals überweist.Er könnte und sollte dies tun,wenn er gut ist.Wenn nicht,müßten Sie es privat bezahlen..Es sollte auch schnell sein,da die Zeit drängt.
Alles Gute
Prof. Hackelöer
von
Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer
am 07.01.2015
Antwort auf:
Hyperechogener Darm in der 21 SSW - was tun?
Nachtrag: Ich wurde gestern in die Klinik bestellt und mehrere Male bedrängt, ob ich die Fruchtwasseruntersuchung machen wolle, habe aber abgelehnt, lediglich der Blutentnahme zugestimmt und mir mehr Bedenkzeit erbeten.
Mich verunsichert sehr das der Arzt mich so unter Druck setzt. Im Internet liest man doch immer das ein Softmarker allein noch nicht so aussagekräftig sei, warum dann die Eile?
von
burgilo
am 07.01.2015, 06:45
Antwort auf:
Hyperechogener Darm in der 21 SSW - was tun?
Lieber Dr. Hackelöer
vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage. Es hat alles geklappt bei meiner Gynäkologin und ich konnte eine Überweisung bekommen und habe für Montag einen Termin bei einem anderen Feindiagnostiker bekommen.
Im Arztgespräch war die Rede davon das es neben Softmarkern auch einfach Flüssigkeit gewesen sein kann und das wir uns erstmal nicht verrückt machen sollen und den Termin abwarten sollten. Wäre es 7 Tage nach demr ersten Feindiagnostik denkbar das sich der Darm bei der nächsten Untersuchung wieder völlig normal darstellt wenn es das Baby quasi nur einen vollen Bauch hatte?
LG
von
burgilo
am 09.01.2015, 07:24