Hallo. Ich hatte Sie schonmal um Hilfe gebeten. Bei meinem Kind wurde in der 23. SSW durch 2 Pränataldiagnostiker (unabhängig voneinander) eine Corpus callosum Agenesie festgestellt. Die Fruchtwasseruntersuchung zeigte keinerlei chromosomale Veränderungen, nur ein paternal vererbtes Gen, welches leicht verändert ist, bei meinem Partner aber keinerlei Auswirkungen zeigt. Nun ist es so, dass die Ventrikel sorgen machen. Ich befinde mich in der Intensiv-Schwangerenberatung meiner Entbindungsklinik und in engmaschiger Kontrolle bei meiner Gynäkologin. Dort wurde nun festgestellt, dass das Kind (wohl typisch für die CCA) erweiterte Ventrike hat. Der rechte Ventrikel zeigt eige Größe von 16-17mm (je nach Untersucher). Die Cysterna Magna ist unauffällig ebenso wie das Kleinhirn und die übrigen Ventrikel. Das übrige Hirn ist vollkommen zeitgemäß entwickelt. KU bei 31+6 bei 30,6 cm. Beide Ärzte werten das Ergebnis unterschiedlich. 1. Begleitfehlbildung - alles im Rahmen - kein Hydrozephalus „Machen Sie sich keine Sorgen, das ist kein Worst-Case!“ 2. Begleitfehlbildung - Grenzwertig - Shunt-Legung möglich - Kopfumfang aber ok. Ich bin etwas ratlos. Der Kopfumfang ist ok. Auch laut eigenen Recherchen meinerseits. Klar, der vergrößerte Ventrikel ist kontrollbedürftig, aber das Hirnwasser kann anscheinend abfließen, weil die Cisterna magna unauffällig ist und das Kleinhirn auch nicht „gestaucht“ ist. Und auch im „übrigen Hirn“ alles gut ist. Nach einem Hydrozephalus mit Shunt-Legung sieht das für mich nicht aus? Ich habe viel nachgelesen, in seriösen Quellen (medizinische Fachbücher, nicht irgendwelche Google-Seiten). Können Sie mir hierzu irgendetwas sagen? Ich bin etwas confus, wie die Meinungen der Ärzte da so auseinander gehen können. Die nächste Kontrolle ist in 2 Wochen.
Mitglied inaktiv - 23.06.2020, 11:55