sehr geehrter dr. hackeloer,
ich möchte sie um rat fragen. ich möchte auf keinen fall ein ETS machen lassen, da ich kein vertrauen in die blutuntersuchung habe, sie außerdem nur statistik bietet und sich nicht direkt auf mein kind bezieht. meine hebamme riet mir zu einem sog. "frühen organscreening" in der 15./16. ssw. man würde schon mehr sehen können als zum zeitpunkt eines ETS, würde aber das kind noch nicht spüren können, was für viele frauen (falls etwas gravierendes mit dem kind sein sollte) sicherlich eine spätere entscheidung vereinfacht.
-wann genau kann dieses frühe organscreening gemacht werden?
-ist dieses screening in jedem fall eine IGeL oder kann sie per überweisung auch durch die KK getragen werden?
-was kann man - im vergleich zum ETS besser sehen per sono? was schlechter als beim regulären organscreening um die 20. ssw?
-was halten sie persönlich von dieser untersuchung?
mit freundlichen grüßen südlich von HH,
rosengartenmaedels
von
rosengartenmaedels
am 07.05.2013, 15:20
Antwort auf:
frühes organscreening ca. 15. ssw
Hallo rosengartenmaedels,
ein ETS ist auch ohne Hormone sinnvoll,da eine auffällige Nackentransparenz auch Hinweis auf Fehlbildungen,z.B.Herzfehler haben kann.Lassen Sie die Hormone weg und machen Sie eine Ultraschallkontrolle nicht in der 15.sondern der 17.Woche.Dabei kann man mehr körperliche Auffälligkeiten entdecken,als in der 13.Woche-aber weniger,als in der 21.Woche.Daher ist diese Untersuchung auch wichtig.Diese Untersuchungen sind aber nur effektiv,wenn sie auch von einem Spezialisten durchgeführt werden.Damit erreichen Sie eine sehr große Sicherheit,aber keine absolute! Ob Sie Ihr Frauenarzt dazu überweist,müssen Sie schon mit ihm besprechen.Wenn Ihr Frauenarzt Sie nicht überweist,müssen Sie entweder die Leistung selber bezahlen oder sich einen anderen Arzt suchen,der die Untersuchung auf Schein durchführt oder Sie überweist.
Das müssen Sie aber selber entscheiden
Alles Gute!
Prof.Hackelöer
von
Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer
am 07.05.2013