Hallo Prof. Dr. Hackelöer, ich bin in der 30. SSW mit meinem 2. Kind (Junge) schwanger. Bei 28+6 war das Schätzgewicht bei 1075 g und die Prognose meines FA (DEGUM 2) lautet, dass es wieder ein zartes Kind wird, wohl keine 3 kg bei Geburt. Aufgrund meiner Vorgeschichte mache ich mir aber doch Gedanken, habe aber erst in 2 Wochen den nächsten Termin. Vorgeschichte: 1 Tochter, Notsektio bei 33+3 im Dez. 2011 wg. vorz. Plazentaablösung unklarer Genese. Bin 1 Tag vorher ins KH mit V.a. Hellp (Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Lichtblitze vor den Augen), Laborwerte waren aber unauffällig, RR war zwischen 125-135/75-85 mmHg, über die Schwangerschaft immer ca. 100/60 mmHg, dem wurde aber keine Bedeutung zu gemessen. Am Tag darauf dann Atemnot, im US sah man dann die beginnende Plazentaablösung. Zudem war ich über die Schwangerschaft auch ständig in der Pränataldiagnostik, da sie eine Mikrozephalie hatte (auch heute noch ca. 1 cm unter 3. Perzentile) und sehr zart war, Geburtsgewicht war dann 1850 g. Heute ist sie Gott sei Dank gesund, super entwickelt. Gerinnungsdiagnostik ergab einen heterozygoten MTHFR-Polymorphismus, allerdings war Homocystein nicht erhöht, daher wohl keine Bedeutung. Pathol. Untersuchung der Plazenta ergab, dass sie hypotroph war und Teile des Plazentaparenchyms unreif waren. Könnte dies auch eine Erklärung für das geringe Gewicht sein? Jetzt mache ich mir doch etwas Gedanken, v.a. da der Kleine eben auch so zart geschätzt wird und die Ursache für die Plazentaablösung nicht klar ist. KU ist aber wohl normal. Was denken Sie? Was könnte eine Ursache gewesen sein? Warum sind beide Kinder so zart? Kann ich noch irgendetwas machen, um dem vorzubeugen und mich sicherer zu fühlen? Doppler wird übrigens jedes Mal gemacht, war bis jetzt alles super (war es bei meiner Tochter aber auch). Vielen Dank!
von Fischstäbchen am 11.03.2014, 10:02