Sehr geehrter Herr Prof. Hackelöer,
wie häufig kommt es vor, dass sich die Chromosomenananlyse (bzgl. der Anzahl der Chromosomen) bei einer Chorionzottenbiopsie "irrt", dass es also zu falsch-positiven bzw. falsch-negativen Befunden kommt?
Wenn ja, welche Ursachen hat das und wie oft kommt das vor? Wie sehr kann man den Ergebnisse vertrauen? (sowohl einem negativen als auch einem positiven Ergebnis?)
Vielen Dank!
Cosi
von
Cosi2009
am 22.05.2013, 22:25
Antwort auf:
Falsch-negative und falsch-positive Befunde bei Chorionzottenbiopsie
Hallo Cosi,
falsch negative Befunde sind extrem selten(Laborfehler oder Verwechselung),falsch positive oder nicht aussagekräftige Befunde kommen in 1-2 % der Fälle vor.Hauptursachen sind sog.Mosaike oder Chromosomenbefunde,die nicht von kindlichen Zellen sondern von der Plazenta kommen können.Dabei können Auffälligkeiten auftreten,die nichts mit dem Kind zu tun haben.In solchen Fällen(unauffällige Kind im Ultraschall und auffällige CVS) muß zur Absicherung noch eine Amniocentese durchgeführt werden.
Alles Gute
Prof.Hackelöer
von
Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer
am 22.05.2013