Frage: Faktor 5

Hallo! Eine Freundin von mir erzählte mir beiläufig, dass sie Faktor 5 hat. Später sind wir dann nochmal auf das Thema gekommen, und sie sagte mir, dass die Ärzte ihr gar nix weiter dazu gesagt haben. Ich habe dann gefragt, ob ihre Geschwister sich auch haben testen lassen und sie sagte, dass ihr dazu vom Arzt auch nix gesagt wurde. Meine Frage: Wenn meine Freundin Faktor 5 hat, dann könnten ihre Geschwister ja ebenfalls betroffen sein, oder? Es wird ja dominant vererbt, also 50% Wahrscheinlichkeit für ihre Geschwister, wenn es von einem Elternteil vererbt wurde. Soweit ich weiß, gelten bei Faktor 5-Heterozygoten auch bestimmte Vorsichtsmaßnahmen außerhalb der Schwangerschaft, wie zum Beispiel bei der hormonellen Verhütung vor allem in Kombination mit dem Rauchen. Und generell die Tromboseneigung, die ja im Alter vielleicht doch mal ein Problem werden könnte. Oder stimmt das alles so nicht? Hat es für ihre Eltern und ihre Geschwister tatsächlich keine Relevanz? Sollte ich meine Freundin nochmal darauf ansprechen, dass sie ihren Geschwistern/Eltern Bescheid sagt? Sie hielt es bisher für unrelevant, daher hat sie natürlich nix erzählt. Ich würde mir ja total Vorwürfe machen, wenn da was passiert. Allerdings möchte ich mich auch nicht einmischen, wenn meine Sorgen unbegründet sind. Liebe Grüße und vielen Dank!!

Mitglied inaktiv - 16.07.2019, 11:48



Antwort auf: Faktor 5

Hallo blablubblub, Sie haben recht,daß die genetische Komponente auch die Geschwister beträfe und eine Beratung über Risiken incl.Schwangerschaften wichtig wäre. Alles Gute Prof. Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 16.07.2019



Antwort auf: Faktor 5

Hups, wie unhöflich von mir. Hallo Herr Dr. Hackelöer!

Mitglied inaktiv - 16.07.2019, 12:09



Antwort auf: Faktor 5

Alles klar, danke für Ihre Antwort. Dann spreche ich es nochmal an. Ich weiß, dass eine der Schwestern früher geraucht hat (aktuell weiß ich es natürlich nicht) und die Mutter müsste so im Alter meiner Mutter sein, also in oder kurz vor den Wechseljahren... das sind ja dann wahrscheinlich schon „akute“ Risikofaktoren. Vielen Dank!

Mitglied inaktiv - 16.07.2019, 14:11