Frage: Ersttrimesterscreening

Sehr geehrter Herr Prof. Hackelöer, beim Erst-Trimester-Screenings wurde bei mir (40 Jahre) ein adjustiertes Dowm-Risikos (mit NT) von 1:208 (o. NT 1:41) festgestellt bei PAPP-A-MOM: 3,26, Freies ß-HCG MOM (rechn.): 4,7,NT (nach Angabe): 1,20 mm. Hier meine persönlichen Daten: * Alter bei Befruchtung: 40,8 - mittlerweile 41 Jahre * 2005 Geburt erstes Kind mit kongenitaler Skoliose (keine familiäre Auffälligkeiten vorliegend) ansonsten gesund * Fehlgeburt in der 8. SSW in 2011 * Uterus myomatosus * Schilddrüsenszintigramm nach dem 10. Tag des Zyklus'; Schwangerschaft war zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt und im nachhinein überraschend; meine FÄ meinte auf das Anmelden meiner Bedenken, dass die Natur bei einer geschädigten Frucht diese zügig abstoßen werde, es also nicht nur "ein bisschen geschädigt" gebe. * keine familiäre Belastung bzgl. Down-Syndrom Nun scheint mein hohes Risiko nicht nur durch mein Alter sondern auch durch die erhöhten / erniedrigten Blutwerte zu kommen. Die Blutabnahme erfolgte in meinem Fall 3 Tage nach einer heftigen Magen-Darm-Infektion. Meine FÄ (DEGUM I) riet mir zu einer Amniocentese. Beim Aufklärungsgespräch hat sie die Risiken einer Fehlgeburt auf 1:300 beziffert. Weitere Untersuchungsmöglichkeiten nannte sie nicht. Mich interessieren nun folgende Sachverhalte: * Wie schätzen Sie meine vorliegenden Laborwerte ein, auch hinsichtlich meines Hintergrundes? * Was würden Sie mir als nächste(n) Schritt(e) empfehlen? Welche Qualifizierung empfehlen Sie dabei (DEGUM)? Ich bin jetzt in 15+1. Ich bedanke mich bereits an dieser Stelle für Ihre Antwort und auch für Ihr gewinnbringendes Forum. Herzliche Grüße flo05

von flo05 am 08.05.2012, 07:19



Antwort auf: Ersttrimesterscreening

Hallo flo5, das erhöhte Risiko kommt durch ihr Alter plus auffällige Biochemie.Diese kann durch Infekte in Ihrem Körper beeinflußt worden sein.Mein Rat wäre,in der 17. und 21.Woche eine qualifizierte US-Untersuchung durchführen zu lassen.Das kann auch Ihre Ärztin sein.Sprechen Sie sie an und fragen,ob Sie sich das zutraut oder besser überweist..Ist bei beiden qualifizierten Untersuchungen alles okay- führen wir die Amniocentese(Risiko bei uns 1:500) nicht zwingend durch.Aber : eine sichere Diagnose bekommen Sie nur durch die Punktion.Fragen Sie sich-wo sind meine größeren Ängste?Danach entscheiden Sie sich. Alles Gute Prof.Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 10.05.2012



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