Sehr geehrter Herr Prof. Dr. med. Hackelöer, ich (39,5 Jahre) bin soeben in der SSW 9+4 und treffe zusammen mit meinem Mann (42J.) gerade eine Entscheidung zu einer möglichen pränatalen Untersuchung. Zum einen ist mein Alter für mich ausschlaggebend und zum anderen hatte ich zu Anfang (zwischen 4.-6 SSW) meiner Schwangerschaft einen grippalen Infekt, bei dem ich zuerst zwei Tage hohes Fieber (39Grad) und danach noch über ca. 2-3 Wochen erhöhte Temperatur (zwischen 37,6-38,1) hatte. Meine Frauenärztin schätzte allerdings bei dem letzten Termin vor ca. 3 Wochen den Infekt bzw. das Fieber nicht als bedeutsam für mögliche Risiken beim Kind ein. Trotz meines höheren Alters bin ich relativ sportlich und führe ein gesundes Leben. Wir haben bereits ein Kind (3J.). Nun stehe ich also z.B. vor der Frage ob ich ein Ersttrimesterscreening machen sollte. Falls ich das machen ließe, würde ich viel lieber zu einem Spezialisten gehen, da meine Frauenärztin u.a. (meines Erachtens) kein gutes Ultraschallgerät bereit hält. Andererseits verängstigen mich beim ETS die Wahrscheinlichkeitsberechnungen z.B. mit den Hormonwerten im Blut, dem Alter, etc. Daher tendiere ich, auch nach Einlesen in Ihr Forum, immer mehr dazu eine US-Feindiagnostik (dies wird auch Fehlbildungsultraschall genannt?) ab der SSW 13 und später bei SSW 21 nochmal einen Feinultraschall, und beides in einer Pränatalpraxis (Degum 2) machen zu lassen. Zusätzlich überlege ich auch einen DNA-Bluttest machen zu lassen, wobei ich mir darüber noch nicht ganz klar bin. Mir geht es darum, mir ein Bild über den Gesundheitszustand meines Kindes zu machen - wie das Neuralrohr aussieht, ob das Herz und die andere Organe funktionsfähig sind, etc. um damit im Ernstfall schneller handlungsfähig zu sein und natürlich auch um eine weniger sorgenvolle Einstellung an den Tag zu legen bzw. um mehr Klarheit zu erlangen. Kann ich dann auf das ETS verzichten mit den Maßnahmen, von denen ich oben geschrieben habe? Mit freundlichen Grüßen, Marnie
von Marnie am 07.03.2019, 00:00