Sehr geehrter Herr Prof. Hackelöer, aufgrund des pco Syndroms wurde ich mit Puregon stimuliert (und mit Brevactid ausgelöst). Die Behandlung war nach einigen Monaten erfolgreich, ich bin mit zweieiigen Zwillingen schwanger. In unseren Familien gibt es keine Vorerkrankungen, der bisherige Schwangerschaftsverlauf war unauffällig und der Ultraschall war (immer) gut. In der 13.+0 SSW (?) war ich beim Ersttrimester Screening in einer Pränatal Medizin Praxis, bei der Blutabnahme mit Auswertung (da Labor im Haus) sowie Ultraschall an einem Tag gemacht wurde. Der Ultraschallbefund ist bei beiden unauffällig (alle Maße im normalen Mittelfeld, NT 1,69 - 1,74, 4 Kammerblick gesehen, Blase und Magen darstellbar, Schädel normal, Wirbelsäule u Abdomen normal, Nabelschnur 3 Gefäße). Jedoch war der PAPP A Wert erniedrigt (0,53 MoM - 4,235 IU/l) bei erhöhtem Beta HCG (2,798 MoM - 174,64 IU/l). Bei alleiniger Betrachtung der Biochemie wurde das Risiko für Trisomie 21 für beide mit 1:38 ermittelt. Das adjustierte Risiko liegt bei 1:175 (wohl aufgrund des guten Ultraschalls bei dem das Risiko bei 1:2400 lag). Mir wurde sofort eine invasive Diagnostik empfohlen (ich hätte sofort zur Chorionzottenbiopsie da bleiben können), was ich jedoch ablehnte. Mein FA hat mir die Fruchtwasseruntersuchung empfohlen. Nach meiner Vorgeschichte möchte ich natürlich am Liebsten kein Risiko für die Beiden eingehen. Auch bin ich verunsichert wie weit ich den Werten trauen kann, nachdem in den Foren oft diskutiert wird, das bei Zwillingen sowie bei Stimulation die Blutwerte falsch positiv sind und am Besten nicht gemacht werden sollten. Und bei der Berechnung mein aktuelles Alter (31) festgehalten wurde (nicht mein Alter bei Geburtstermin) und die 13.SSW angegeben wurde, wobei mein FA am nächsten Tag die 14.SSW feststellte. Wie sicher sind die Biochemiewerte in meinem Fall? Und was würden Sie mir für weitere Untersuchungen empfehlen? Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort.
von JanetB. am 29.02.2012, 23:34