Guten Tag, ich hoffe, Sie können mich ein wenig beruhigen. Nachdem sowohl die frühe Fehlbildungsdiagnostik in der 13. SSW als auch die Feindiagnostik in der 22. SSW keine Besonderheiten aufwiesen, haben wir uns in der 30. SSW erneut in der Pränatalmedizin vorgestellt, um ein 3D-Ultraschallbild unserer Tochter machen zu lassen. Dabei sind wir aus allen Wolken gefallen, weil plötzlich folgende Werte festgestellt wurden (SSW 29+0): BIP 75,10 ATD 70,50 (!) FL 56,70 FOD 94,00 ALD 72,20 CER 36,10 HC 266,50 AC 224,20 Beurteilung: Nicht ganz perzentilen paralleles Wachstum, Kopf-Thorax Diskrepanz, Herzaktion rhythmisch, Bewegungsverhalten unauffällig, Fruchtwasser norm. Aufgrund der schlechten Werte insbesondere beim ATD wurde auch gleich eine Dopplersonographie durchgeführt, Ergebnis: Dopplersonographisch kein Anhalt für utero- oder fetoplazentare Insuffizienz. Die dopplersonographische Untersuchung der aa. uterinae und a. umbilicalis sowie der a. cerebri media ergab normale Flußmuster und Dopplerindizes. Mein Mann und ich sind beide relativ groß (1,77 m und 1,87 m) und schlank. Ich rauche und trinke nicht, Schwangerschaftsdiabetes wurde mittels OGTT ausgeschlossen. Ich habe einen sehr niedrigen Blutdruck, selten höher als 95 zu 60. Ich habe bisher viel zugenommen, von 62 kg vor der Schwangerschaft auf jetzt 77 kg in der 30. SSW. Daher meine Fragen: 1. Könnte es sein, dass die Versorgung des Kindes trotz guten Dopplerergebnissen schlecht ist, z.B. weil der Mutterkuchen sehr klein ist oder mein niedriger Blutdruck keine gute Durchblutung gewährleistet? Oder lässt sich die Versorgungslage des Kindes IMMER aus dem Doppler ablesen? Ich habe Angst, dass mein Kind in meinem Bauch verhungert obwohl der Doppler dies nicht feststellt... 2. Welche Erklärung könnte es für den sehr niedrigen ATD-Wert geben, wenn die Versorgung laut Doppler gut ist, CTG unauffällig ist, ich ordentlich zugenommen habe (15 kg bisher), ich keinen Diabetes habe und Fehlbildungsultraschall und Feindiagnostik 22. SSW unauffällig waren? Könnte es doch eine Chromosomenstörung oder eine bisher unerkannte Fehlbildung des Kindes sein? Deuten die Werte darauf hin? Sowohl mein Mann und ich sind groß und schlank und hätten eher ein großes Kind erwartet. 3. Der einzige Wert, der nun in der 30. SSW über dem Durchschnitt liegt, ist der CER Wert (36,10 bei 29+0). Welche Aussagekraft hat dieser Wert? Heißt das, dass das Kleinhirn meines Kindes viel zu groß ist? Was kann das bedeuten? Ich bin wirklich sehr verängstigt und hoffe, dass Sie meine Fragen beantworten können. Zur Ergänzung habe ich noch Vergleichswerte der weiterführenden Diagnostik aus der 22. SSW (21+0) angehangen: BIP 52,6, ATD 46,2, FL 38,2, FOD 66,6, ALD 50,80, CER 21,80, HC 187,10 und AC 152,50 - schon damals war der ATD niedriger als die anderen Werte. Vielen Dank! Gianna
von gianna. am 21.02.2012, 13:39
