Cytomegalie

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer Frage an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

Frage: Cytomegalie

Hallo Dr. Hackelöer, ich bin aktuell in der 7. SSW (2. Schwangerschaft, Sohn 1,5 Jahre in Kita) und habe mich vor 3 Wochen auf CMV testen lassen, immer noch negativ. Seitdem achte ich sehr darauf, alle Hygienemassnahmen einzuhalten. Gestern hatte ich ihn abends auf dem Arm und er hat mir beim Reden ins Auge gespuckt. Da kann man noch so viel aufpassen und es passiert dennoch etwas. So ist das Leben und normalerweise hätte ich es abgehakt. Heute Morgen ist er jedoch mit Fieber aufgewacht und schläft seitdem schon den ganzen Tag, weil er schlapp ist. Sonst keine Erkältungsanzeichen, in seiner Kitagruppe sind alle gesund, nur in einer anderen Gruppe im Kindergarten sind ein paar Fälle von Fieber aufgetreten diese Woche, aber mit den Kindern hatte er keinen Kontakt. Dadurch sehe ich jetzt nur noch eins: Es muss CMV sein, wenn sonst alle putzmunter sind und er nur Fieber hat. Jetzt frage ich mich die ganze Zeit, ob ich mich durch das Anspucken schon angesteckt habe und weiß nicht, wie ich die nächsten 6-8 Wochen überstehen soll, wenn ich so voller Sorge bin. Haben Sie einen Rat für mich? Der Kinderarzt möchte und kann Urin nicht auf CMV testen (um schnell Gewissheit zu haben) und ich will auch mein Kind nicht quälen. Ich weiß, man kann nichts 100% ausschließen, aber ich bin vollkommen am Ende. Viele Grüße mima

von mima278 am 17.07.2019, 15:02

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Antwort auf: Cytomegalie

Hallo mima, zunächst einmal behalten Sie Ruhe,denn noch ist überhaupt keine CMV-Infektion nachgewiesen und die Ansteckungsgefahr in der Frühschwangerschaft ist gering. Stellen Sie die Frage an einen der Kinderärzte im Forum,wie man bei Kleinkindern am Besten die CMV diagnostizieren kann.Sollte tatsächlich Ihr Kind CMV haben und Sie wären auch infiziert,kann man heute mit einer Hyperimmunglobulin-Prophylaxe bei Ihnen sehr sicher die Schäden einer Infektion verhindern.Dafür müßte aber ersteinmal bei Ihrem Kind und bei Ihnen eine Infektion nachgewiesen sein.Und dann haben Sie immer noch Zeit etwas zu unternehmen.Bedenken Sie für die Zukunft,daß das Halten des Babys auf dem Arm - im Gegensatz zu Ihrer Meinung-sicher keine effektives Einhalten von Hygienemaßnahmen darstellt. Alles Gute Prof. Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 17.07.2019

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