Sehr geehrter Herr Prof. Hackelöer,
wenn bereits eine Schwangerschaft mit einem Baby mit Trisomie 21 in der Anamnese vorkam, kann man (bzw. Frau) da überhaupt ein einigermaßen "gutes Ergebnis" beim Ersttrimesterscreening erhalten? (mit, sagen wir, einem Risiko unter 1:300 bei 30 Jahren?)
Wir haben uns für die Kombination ETS + Pränatest entschieden - -- invasive Diagnostik nur bei Auffälligkeiten.
Wie verändert unsere Anamnese das Ergebnis? Gibt es im Auswertungsbericht der FMF auch eine Risikoberechnung "ohne Berücksichtigung der Anamnese"?? (so wie ja auch die Blutergebnisse isoliert und dann kombiniert mit NT, Alter etc. dargestellt werden?)
Herzlichen Dank für Ihre Hilfe!
Cosi
von
Cosi2009
am 13.03.2013, 09:52
Antwort auf:
Auswirkungen einer vorangegangenen Schwangerschaft mit Trisomie 21 auf ETS
Hallo Cosi,
Sie können das Risiko der vorangegangenen Schwangerschaft mit Tr.21 nie ausblenden,genausowenig,wie ihr Alter.Es ist ja immer nur ein Risikoberechnung und nie eine Diagnose.Die absolute Zahl ist auch nicht so wichtig,wie die Frage,ob sich das Risiko überhaupt erheblich verringert oder nicht.Natürlich kann es in Ihrem Alter auch besser,als 1:300 werden.Das hängt auch von der verwendeten Rechnugsmethode ab.Alles muß berücksichtigt werden,sonst stimmt das ja nicht.
Wenn sämtliche Untersuchungen unauffällig sind,kann auch ein geringeres Risiko rauskommen,als das Risko ist bei der Fruchtwasseruntersuchung das Kind zu verlieren.Und das ist wichtig.Unabhängig von der Anamnese ist der Praenatest aus dem Blut. Der ist fast 100%sicher und ohne Risiko,kostet aber € 1250.-
Alles Gute
Prof.Hackelöer
von
Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer
am 13.03.2013