Liebe Frau Dessauer,
vor ca. einer Woche habe ich meinen Kurantrag (Mu-Ki-Kur) abgeschickt. Es geht bei der Kur um mich (Angsttherapie), meine Kinder nehme ich mit, da sie noch recht klein sind (fast 4 Jahre und fast 1 Jahr). Sie sind nicht erkrankt o.ä. Dem normalen Antrag liegen noch zwei ''Empfehlungsschreiben'' zweier verschiedener Ärzte bei. Nun habe ich so viel gehört, dass Kuren erstmal generell abgelehnt werden. Was denken sie, wie stehen unsere Chancen? Erhöhen sie sich evtl. durch die beiden Zusatzschreiben? Oder kommt es ganz auf die KK an?
Eine Frage habe ich noch - kennen Sie Häuser, die Therapien (Angst) anbieten UND Kinder zwischen 1-4 Jahren bestmöglich betreuen?
Vielen Dank und eine schöne Restwoche
Jazzy
von
Jazzy09
am 05.06.2013, 22:16
Antwort auf:
Wie stehen die Chancen einer Genehmigung?
Eine Angsstörung ist leider eher eine Kontraindikation für eine Mu-Ki-Kur, die Wahrscheinlichkeit dass es an die Rentenversicherung weiter geleitet wird ist meist recht hoch. Besser ist es Ängste zu diagnostizieren. Es gibt recht wenig Kliniken die eine sehr gute Verhaltenstherapie für Ängste anbieten. Am Besten finde ich persönlich die Saarwald-Klinik. Man sollte sich aber auch vor Augen halten, dass in einer Mutter-Kind Kur meist nur 3 psychologische Gespräche statt finden und pro Woche 1-2 Gruppenarbeit. So kann man mit der Angst zwar einen Ansatz finden, aber trotzdem finde ich persönlich ist eine Verhaltenstherapie bei einem Psychologen vor Ort sinnvoller. Die Kur kann hier nur als "Stups" in die richtige Richtung gesehen werden. Eine psychosomatische Reha in einer Klinik wie Berus ist da schon wesentlich besser, allerdings bin ich immer etwas skeptisch was die Kinderbetreuung anbietet. Falls es zu einer Reha kommt, kontaktieren Sie doch bitte Tanja Neff von der mobilen Kurberatung in Schortens oder Doreen Ewald von der Kurhilfe in Berlin. Beide können Ihnen hier weiter helfen. Alles Gute und auch eine schöne Restwoche!
Annina Dessauer
von
Annina Dessauer
am 06.06.2013
Antwort auf:
Wie stehen die Chancen einer Genehmigung?
Hallo,
naja, es kommen noch einige andere Dinge hinzu, die ich hier nicht schreiben möchte, da der Ein- oder andere hier liest, dem ich das nicht erzählen möchte. Was kann ich denn im Falle einer Ablehnung machen?
Danke und viele Grüße
von
Jazzy09
am 09.06.2013, 13:44
Antwort auf:
Wie stehen die Chancen einer Genehmigung?
Sie können mir auch sehr gerne eine Mail schreiben, dann kann ich Ihnen gerne weiter helfen! annina.dessauer@kurberatung-deutschland.de
Ich kann verstehen, dass man nicht alles öffentlich schreiben möchte.
Im Falle einer Ablehnung stellen einige Kurberatungen und wir auch einen kostenfreien Kooperationsanwalt zur Verfügung, damit die Eltern bei bestehendem Kuranspruch nicht noch einen Widerspruch selbst formulieren müssen und ärztliche Einsprüche anfordern müssen. Sonst kann man natürlich im Falle einer Ablehnung selbst einen Widerspruch formulieren. Man sollte im Antrag bei der Attestierung genau darauf achten, was der Arzt in das Attest schreibt und den Selbstauskunftsbogen immer sehr ausführlich schreiben, gegebenfalls mit einem Beiblatt dass z.B. den Tagesablauf oder die besonders belastende Situation sehr ausführlich schildert.
von
Annina Dessauer
am 10.06.2013