Hallo!
Mein Sohn Leon ist jetzt 27 Wochen alt. Ich hatte mit ihm auch schon mit der Beikost begonnen, nur wegen eines 2wöchigen Durchfalls wieder aufgehört (auf Anraten des Kia).
Er nimmt die Beikost recht gut! Mittags verputzt er ein ganzes Gläschen Gemüse pur (125g) bzw. ein ganzes Gläschen Gemüse-Kartoffel (195g). Bisher hab ich ihm auch immer während des Essens Wasser zu trinken gegeben. Ich hab 100ml immer in einem kleinen Fläschchen dabei stehen. Er trinkt zwischendurch auch immer was. Mal mehr, mal weniger.
Danach hat er immer noch eine kleine Flasche HA Pre bekommen, die er aber meist nicht mehr ganz austrinkt.
Nun zu meiner Frage:
Wieviel sollte er denn überhaupt zum Essen dazu trinken, wenn er ein ganzes Gläschen ißt? Und sollte ich ihm direkt nach dem Gemüse überhaupt noch Milch geben? Bis zum Fleisch haben wir uns noch nicht vorgearbeitet. Aber das soll in spätestens einer Woche nun auch kommen.
Vielen Dank schon mal im Voraus!
LG Pia Heuer
von
pia-heuer
am 06.08.2014, 15:25
Antwort auf:
Wieviel sollte ein Baby zur Beikost trinken, und vorallem was am besten?
Liebe Frau Heuer,
verkürzt gesagt, darf Ihr Leon die Milch noch einfach nach Bedarf trinken, auch nach dem Gemüsebrei.
Die zusätzliche Flüssigkeit ist dagegen noch gar nicht notwendig.
Solange es am Mittag nur Gemüse gibt – auch wenn es ein ganzes großes Gläschen mit 190 g sein sollte – oder so lange ein Baby nicht in etwa eine Portion Menü schafft, kann es im Anschluss noch Milch zum satt trinken geben. Gemüse allein macht nicht satt und kann eine Milcheinheit nicht ersetzen. Sie werden sehen, wenn die Beikost reichhaltiger wird, wird die Milch weniger werden.
Erst wenn Ihr Junge in etwa eine Portion Menü schafft ist die Milch ersetzt. Hat sich das Mittagsmenü gefestigt, sind ein paar Löffelchen Früchte als Dessert ideal. Früchte als Nachtisch runden die Mahlzeit ab und können durch das Vitamin C in den Früchten die Eisenaufnahme aus dem Gemüse zusätzlich fördern.
Das zusätzliche Trinken wird oft viel zu streng verfolgt. Sie dürfen das entspannt sehen. In diesem Alter erfolgt die Flüssigkeitszufuhr genauso wie in den ersten Lebensmonaten über Milchnahrungen. Die Milch, die Ihr Sohn noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Als ab der dritten Beikostmahlzeit.
Sie könnten zwar langsam beginnen, Leon an zusätzliches Trinken zu gewöhnen. Aber richtig notwendig ist das noch nicht. Denn es ist genau wie Sie es beschreiben. Babys haben in diesem Alter zu Beginn der Beikosteinführung oft noch gar keinen Durst und wollen deshalb nichts oder nur sehr wenig zusätzlich trinken.
Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen überhaupt erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Bieten Sie Ihrem Kleinen dann weiterhin das Trinken ganz zwanglos an. Er hat ein gutes Durstgefühl und weiß am besten wie viel er braucht.
Solange Ihr Sohn vergnügt ist und sein Windel gut nass und der Stuhl geformt sind, dann ist er ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht.
Herzlicher Gruß
Doris Plath
von
Doris Plath
am 06.08.2014
Antwort auf:
Wieviel sollte ein Baby zur Beikost trinken, und vorallem was am besten?
Vielen Dank für die schnelle Antwort!
Ich habe deshalb gefragt, weil Leon, als er neben einem reinen Gemüsegläschen auch Gemüse mit Kartoffel versetzt bekam, einen sehr festen Stuhl hatte. Er musste sich, wie ich finde, sehr anstrengen, um diesen in die Windel zu drücken.
Ich hatte, weil er nun auch mein erstes Kind ist, schon die Befürchtung, dass er zu wenig Flüssigkeit bekam, und fast eine Verstopfung hatte.
Aber ich werde Ihren Rat befolgen und so weitermachen, wie sie sagen.
LG
Pia Heuer
von
pia-heuer
am 06.08.2014, 17:05
Antwort auf:
Wieviel sollte ein Baby zur Beikost trinken, und vorallem was am besten?
Liebe Frau Heuer,
fahren Sie ruhig behutsam mit der Beikost fort.
Kommt zur Milch feste Kost dazu, ist es ganz normal, dass der Stuhl sich verändert und fester wird. Er kann auch seltener kommen. Der Stuhl wird einfach nicht mehr so sein wie unter reiner Milchernährung.
Solange Ihr Sohn durch sein Stuhlverhalten keine Schmerzen erleidet und sich nicht damit quält, ist alles in Ordnung. Dann ist der Stuhl zwar fest, aber er beeinträchtigt ja nicht. Selbst festes Drücken und ein roter Kopf sind dabei durchaus normal.
Sie können das „Geschäft“ Ihres Kleinen also ganz gelassen sehen und unbedingt weiter die Beikost füttern.
Reichen Sie weiterhin mal etwas Wasser. Zum Beispiel über den Löffel. Ein paar Schlückchen sind schon genug, es müssen keine riesigen Mengen sein. Und wenn Leon nichts mag, ist das auch ok.
Herzlicher Gruß
Doris Plath
von
Doris Plath
am 06.08.2014
Antwort auf:
Wieviel sollte ein Baby zur Beikost trinken, und vorallem was am besten?
Vielen Dank!!!
Das beruhigt mich sehr!
Dann werde ich beruhigt weitermachen. Und sollte ich noch weitere Fragen haben, weiß ich ja, an wen ich mich wenden kann! :-)
LG
Pia Heuer
von
pia-heuer
am 06.08.2014, 17:37