Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek:

Wie am Besten Stillen ausschleichen im 10-11. Lebensmonat?

Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek

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Dipl. Ing. (FH) Ernährungs- und Hygiene­technik Zert. Ernährungs­therapeutin QUETHEB e.V. Allerg. Ernährungs­fachkraft DAAB e.V.

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Frage: Wie am Besten Stillen ausschleichen im 10-11. Lebensmonat?

Mutter22

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Guten Tag! Ich habe einen 9-Monate-alten Sohn, der bis vor 3 Wochen 3 x Brei gegessen hat und abends bis morgens gestillt wurde. Dann kam der anscheinend häufig beobachtete Regress während des 37-Wochen-Wachstumssprungs + Zahnen zur selben Zeit, so dass er max. 1 Portion Brei schaffte und ich entsprechend erneut tagsüber gestillt habe. Nun möchte er aktuell, obwohl er seine Portionen mittlerweile wieder schafft (selbst zubereitete Mahlzeiten), weiterhin tagsüber zwischendurch an die Brust. Daraus ergeben sich 3 Probleme: 1. ich wollte eigentlich langsam weniger stillen und irgendwann im 11. Lebensmonat ganz abstillen. Aktuell entfernen wir uns von diesem Ziel.  Aber man kann doch nicht bei jedem Zahnen solche Rückschritte im Essverhalten mit Stillen ausgleichen, es muss einen anderen Weg geben?! 2. Ich habe Angst vor Überfütterung bzw. 3. Es kommt auch vor, dass er dann seinen nächsten Brei nicht aufisst, da er noch nicht so viel Hunger hat. 1 Stunde später will er wieder gestillt werden- das ist ein Teufelskreis. Zu Erwähnen ist auch, dass er zwar immer nach der Wassertasse giert, aber das Trinken schlecht klappt und die Hälfte regelmäßig verschüttet wird, die andere Hälfte führt häufig zum Verschlucken und Husten. Am Ende immer kompletter Klamottenwechsel... Die Trinklernbecher kann er gar nicht benutzen, auch aus einer Flasche hat er nie getrunken, ich hatte mehrfach vergebens versucht ihm bei Krankheit Tee daraus zu geben. Also ist meine Sorge auch ein Bisschen, dass er ohne Stillen ungenügend Flüßigkeit zu sich nehmen würde. Aktuell kommt er hochgerechnet auf 120ml über den Tag verteilt. Die Windeln sind ab mittags auch wenig nass, dafür hängt er nachts an der Brust und holt sich so die Flüßigkeit. Auch irgendwie ein Teufelskreis.  Haben Sie eine Idee wie wir aus dieser Situation rauskommen können? Vielen Dank im Voraus!


Dipl. Ing. Schwiontek

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Hallo, ganz einfach, bleiben Sie konsequent. ;-) Bieten Sie ihm die Brust tagsüber nicht mehr an. Wenn er schließlich Hunger hat, muss er eben warten bis es die nächste Mahlzeit gibt so schnell verhungert er nicht. Ebenso bieten Sie ihm bitte immer wieder Wasser im trinklernbecher an, er muss das lernen. Das dauert manchmal ein bisschen. Dieses Problem beschäftigt mich ganz häufig, Eltern meinen Ihr Kind isst zu wenig, und bieten ihm die Brust an. So lernt Ihr Kind, dass es nur den Brei verweigern muss, damit es die leckere und leicht zu trinkende Mama Brust gibt. Viele Grüße, Alina Schwiontek 


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