Hallo
meine zweite Tochter ist jetzt genau acht Monate alt.
Sie ist von Anfang an ein Stillkind.
Sie bekommt seit dem Sie 6 Monate alt ist Beikost.
Z.Zt. bekommt sie nur noch morgens die Brust, und abends nach dem Getreidebrei nochmal. (sozusagen als Milch-Getreide Brei :-)
Sie möchte zwischendurch einfach nicht trinken. Habe ihr erst nur wasser angeboten, dann gaanz stark verdünnte Schorle, Tees. Verschiedene Sauger, Flaschen, Aufsätze. schnabeltasse, becher, lauwarm, ......
Sie mag einfach nicht trinken. Sie kaut nur auf den Aufsätzen drauf rum, drückt und spielt nur mit der Flasche.
Biete ihr es sogar schon aus einer offenen schnabeltasse, oder direkt aus dem Becher an. Sie will aber einfach nicht trinken.
Muss ich mir wegen der nicht genügenden Flüssigkeitsaufnahme schon gedanken machen? Sie bekommt nachmittags und abends ja Getreide-Obst Brei mit ca. 70 ml Wasser und 100 g Obst. Haben Sie noch einen Tip?
GLG
und ein besinnliches Weihnachtsfest.
Mitglied inaktiv - 20.12.2010, 14:10
Antwort auf:
Trinkmenge 8 Monate alt - will nicht trinken
Hallo,
zusätzliches Trinken ist ein großes Thema, das betrifft Still- aber auch fläschchenernährte Kinder.
Dass Kinder sehr wenig trinken, ist nicht selten. Über die verbliebene Milch und die Breinahrung bekommt Ihr Töchterchen immerhin noch einiges an Flüssigkeit. Alle Lebensmittel tragen zu einem gewissen Anteil zur Flüssigkeitsversorgung mit bei. Wie sieht es denn aus? Hat Ihre Kleine mehrere (3-5) nasse Windeln am Tag und keinen harten Stuhl, können Sie ganz beruhigt sein.
Schön, dass Sie mit Ihrem Töchterchen das Trinken immer wieder üben und auch verschiedenen Möglichkeiten ausprobieren. Das ist gut. Versuchen Sie das Ganze aber nicht zu sehr zum Thema werden zu lassen, denn Kinder spüren den inneren Druck und das verstärkt die Situation zusätzlich. Da Babys Essen und Trinken vor allem durch Nachahmen lernen, ist es das wichtigste dass Sie mit gutem Beispiel vorangehen. Trinken Sie viel vor und zusammen mit Ihrer Kleinen. Zeigen Sie in übertriebener Form wie man trinkt und üben Sie zusammen – „Übung macht den Meister“. Notfalls können Sie regelmäßig ein paar Schluck/ Löffelchen zu den Mahlzeiten anbieten.
Machen Sie die Beobachtung, dass sich der Stuhl verfestigt, könnten Sie notfalls die Breie ebenfalls etwas mit Wasser verdünnen, denn so bekommt Ihre Kleine „gut verpackt“ mehr Flüssigkeit. Voraussetzung natürlich, Ihr Kind kommt mit einem dünneren Brei ebenfalls gut zurecht. Ansonsten kann ich Sie nur ermutigen geduldig am Ball zu bleiben, zusätzliches Trinken entwickelt sich meist mit der Zeit.
Ihnen ebenfalls frohe Weihnachtstage und falls wir nichts mehr voneinander hören einen guten Rutsch.
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 20.12.2010