Hallo,
Mein Sohn ist nun genau 6 Monate und wird/wurde voll gestillt. Vor 4 Wochen habe ich mit dem Gemüsebrei gestartet.
Ich habe selbst gekocht.
1. Woche Karotte: lief ganz gut an aber Max. 40g pro Mahlzeit am Ende der Woche
2. Woche: Karotte Kartoffel: hat ihm gar nicht geschmeckt, Mund ging nach 3. Löffel nicht mehr auf
Habe dann 3 Tage danach von Hipp Pastinake Kartoffel getestet, das ging besser, doch immer Max. Nur 50g gegessen.
3. Woche: selbstgekochte Zucchini Kartoffel, wieder nur Max. 50/60g
4. Woche: wieder Hipp Pastinake Kartoffel weil da der Mund eindeutig besser aufgeht wie beim Selbstgekochten, aber auch nur 50/60g
Nun meine Frage. Wie soll ich weitermachen? Öl und Fleisch einführen trotz der geringen Menge? Einen anderen Brei einführen?
Ich bin etwas ratlos warum er nicht mehr möchte und an was es liegt. Vor dem Brei ist er ca. 1,5 bis 2 Std stillfrei.
Liegt es evtl daran das es sehr Brust fixiert ist. Er lehnt Schnuller und Fläschchen ab.
Habe ihn mal aus dem Becher Wasser trinken lassen, das hat ihm sehr gefallen ;)
von
SimiSun
am 29.07.2019, 08:32
Antwort auf:
Beikost Start sehr schleppend- wie weiter verfahren?
Liebe „SimiSun“,
ich kann gut verstehen, dass Sie als Mama denken, es müsste doch mal voran gehen. Sehen Sie es aber gelassen!
Es gibt einfach Babys, die essen nur kleine Portionen Brei und die Mengen lassen sich nur zögerlich steigern. Woran das liegt? Das ist immer schwer zu sagen.
Da heißt es für Sie als Mama einfach geduldig dranbleiben. Manchmal macht es von einem Tag zum nächsten „Klick“ und die Portionen werden größer.
Gerne können Sie auch andere Gemüsesorten anbieten und im nächsten Schritt das Fleisch hinzunehmen. Dafür muss Ihr Kleiner keine ganze Portion essen.
Achten Sie weiterhin auf das richtige Zeitfenster. Ihr Kleiner sollte nicht übermüdet sein und auch noch nicht überhungrig. Beides senkt schnell die Lust am Löffeln.
Probieren Sie auch mal folgendes: wenn Ihr Kleiner nicht weiter essen mag, machen Sie ein Päuschen und geben dann anstelle der Milch wieder den Brei. Ruhig auch mal ein bisschen den Hunger zum Gehilfen nehmen.
Versuchen Sie es doch einfach einige Tage aus. Meine Erfahrung ist, wenn es nicht mehr die „sichere“ Milch gibt, werden die Breimengen automatisch größer.
Nutzen Sie den Forscherdrang Ihres Kleinen, um ihn ans Essen zu locken. Geben Sie ihm selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder sein Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen den Kleinen das Essen selbst erforschen.
Viel Freude mit Ihrem Kleinen und eine schöne Woche!
Herzliche Grüße
Anke Claus
von
Anke Claus
am 29.07.2019