Baby 4 Monate trinkt nur PRE

 Eva Freitag Frage an Eva Freitag Master der Ernährungswissenschaft

Frage: Baby 4 Monate trinkt nur PRE

Hallo, ich möchte mein Anliegen gerne mit euch teilen und hoffe auf hilfreiche Tipps. Mein Sohn (4 Monate) trinkt derzeit nur die PRE Milch von BEBA. Ich merke, dass ihn das nicht mehr ganz so zufrieden stellt, da er immer wieder trinken möchte und ich schon pro Mahlzeit 180ml gebe. Sollte bzw. kann ich schon Brei mit einführen? Sodass ich anfange Mittags mit 2-3 Löffel Pastinaken z.B. und zusätzlich seine Milch. Könnte ich abends in deine Milch Haferflocken rein machen? Das wurde mir nämlich empfohlen und soll gut sättigen. Ich bin in der Hinsicht leider etwas überfordert und möchte seinen Magen jetzt nicht extrem belasten. Ich bin dankbar für jeden Tipp und vor allem über die Expertenmeinung. Herzlichen Dank im Voraus.

von Mamaliebe2020.04 am 01.09.2020, 12:44



Antwort auf: Baby 4 Monate trinkt nur PRE

Liebe „Mamaliebe2020.04“, schön, dass Sie sich an uns wenden. Gerne geben wir Ihnen ein paar Tipps mit auf den Weg: Füttern Sie Ihren kleinen Schatz weiterhin ganz nach Bedarf die Milch. Wie beim Stillen darf ein Baby in diesem Alter von der Anfangsnahrung (Pre und 1) ganz nach seinem individuellen Bedarf trinken, das heißt so viel und so häufig Ihr Junge möchte. Trinken Babys immer mehr oder werden die Abstände kürzer, dann bietet es sich an von der Pre zur 1er-Milch überzugehen. Die 1er-Milch enthält leichtverdauliche Stärke, wodurch die Nahrung sämiger wird. Die Nahrung verweilt dadurch etwas länger im Magen-Darm-Trakt und wird von vielen Eltern deshalb als "sättigender" beschrieben. Die Erfahrung zeigt, dass sich bei vielen Babys dadurch leichter ein regelmäßiger Trinkrhythmus einstellen kann. Noch ein Hinweis für Sie: Wir empfehlen es nicht die Abendmilch "anzudicken". Das bringt das ausgewogene Nährstoffverhältnis der Milchnahrung durcheinander und wird grundsätzlich nicht empfohlen. Bitte bereiten Sie die Milch immer so zu wie es auf der Packung steht. Bald stehen bei Ihrem Kleinen sicher auch die ersten Löffelversuche bevor. Meist wird die Milchmenge dann mit der Beikosteinführung auch weniger. Sprechen Sie dazu auch gerne kurz mit Ihrem Kinderarzt - üblicherweise gibt der Kinderarzt eine Empfehlung ab, ob Ihr kleiner Schatz nun bereit für den Löffel ist. Die beste Zeit um mit der Beikost zu starten liegt allgemein zwischen Abschluss des 4. Monats (16./17.Lebenswoche) und spätestens Ende des 6. Monats (25.Woche). Der ideale Zeitpunkt ist von Kind zu Kind aber sehr unterschiedlich. Folgende Signale helfen Ihnen bei der Entscheidung, ob Ihr Sohn bereit für den Beikoststart ist: - Das Kind kann das Köpfchen alleine halten - Mit etwas Unterstützung kann Ihr Baby selbst sitzen - Es ist an der neuen Nahrungsform - Beikost vom Löffel - interessiert - Ihr Baby ist in der Lage, die Nahrung vom Löffel aufzunehmen Gestartet wird dann - wie Sie richtig schreiben - mit ein paar Löffelchen reinem Gemüsebrei. Bleiben Sie zu Beginn ein-zwei Tage bei einem Gemüse. Diese Zeit reicht aus, um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird. Wechseln Sie munter zwischen den Gemüsesorten - weiße Karotte, Pastinake, Kürbis (https://www.hipp.de/beikost/produkte/gemuese/gemuese-nach-dem-4-monat/) hin und her. So lernt Ihr Kleiner frühzeitig unterschiedliche Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren. Im Anschluss an den Gemüsebrei kann sich Ihr Schatz noch an der Milch satt trinken. Die Breimenge können Sie dann - ganz nach dem Tempo Ihres Babys – steigern. Die Milchmenge wird dann automatisch weniger. Im nächsten Schritt können Sie dann die Kartoffel und das Fleisch hinzunehmen. Isst Ihr Kleiner mal eine ganze Portion (etwa 190g) eines Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Breies braucht es keine Milch mehr im Anschluss und die erste Beikostmahlzeit eingeführt. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kleinen alles Gute und viel Freude bei den ersten Löffelversuchen! Viele liebe Grüße Eva Freitag

von Eva Freitag am 03.09.2020



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