Abendbrei und feste Nahrung

 Veronika Klinkenberg Frage an Veronika Klinkenberg Ernährungsberaterin

Frage: Abendbrei und feste Nahrung

Hallo, meine Tochter ist 10 Monate alt und wir haben folgende Probleme. Speiseplan Morgen 05:00 Flasche 12:00 Mittagsbrei + Wasser zum trinken 15:00 GOB + Wasser zum trinken 17:30 Milchbrei Grieß mit Obst im Anschluß noch eine Flasche Die Zeit von 05:00 Uhr bis 12:00 Uhr finde ich sehr lang ohne Essen aber meine kleine verweigert alles essbare (z.B. Obst, GOB). Mittags wird dann ein Glas Mittagsbrei und fast ein ganzes Glas mit Obst als Nachtisch gegessen. Der GOB wir auch komplett verputz. Aber der Abendbrei ist fast immer ein Alptraum sie ist 5 oder 6 Löffel und dann wird gestreikt. Mit dem Löffel und manchmal auch mit dem Brei geworfen. Im Anschluß wird sie bettfertig gemacht und bekommt noch eine Flasche die sie komplett leer trinkt. Sie schläft dann ca. von 18:00 Uhr bis 5:00 Uhr bekommt dann eine Flasche und schläft dann bis ca. 08:00 Uhr weiter. Ich bin mir nicht sicher warum sie Abends nicht isst. Ich habe schon gedacht das Sie vieleicht einfach noch keinen Hunger hat. Aber später(18:00 Uhr) kann ich ihr den Brei auch nicht geben weil sie dann fast beim essen einschläft und unausstehlich wird. Und mein nächstes Problem ist im Alter von 10 Monaten sollte sie doch schon Brot (feste Nahrung) essen können. Aber immer wenn ich ihr Brei mit Stückchen gebe fängt sie so stark an zu würgen das sie sich manchmal sogar übergibt. Was soll ich machen? Vielen Dank im voraus

Mitglied inaktiv - 25.11.2010, 14:45



Antwort auf: Abendbrei und feste Nahrung

Hallo, ich verstehe Sie sehr gut, denn auch ich sehe es ähnlich wie Sie. Durch die lange Pause vormittags scheint sich die Nahrungsaufnahme vorwiegend auf Mittag und den Nachmittag zu konzentrieren. Abends hat die Kleine dann wenig Hunger und Geduld. Eine bessere Verteilung wäre sicher hilfreich. Was halten Sie von meinem Vorschlag es morgens z.B. um 9 Uhr mit einem Baby-Müesli („HiPP Bio-Getreide-Brei Bircher-Müesli“) zu versuchen? Alternativ könnte es auch das fertig im Gläschen zubereitete „HiPP Guten-Morgen-Müesli“ sein. Vielleicht ist Ihr Töchterchen diesem „Essbaren“ nicht abgeneigt. Abends würde dann die Milchmahlzeit (Folgemilch oder „HiPP Gute-Nacht-Fläschchen“) ausreichen. Bringt auch das keinen Erfolg, rate ich Ihnen sich in Geduld zu üben, denn der Speiseplan sieht ja insgesamt gut aus. Die Gewöhnung an festere Lebensmittel wie z.B. Brot, wird sich sicher eine Besserung ergeben. Im zehnten Monat dürfen Kinder nach und nach an die Familienkost, so auch Brot, herangeführt werden, das stimmt. Aber nicht jedes Kind kommt zu diesem Zeitpunkt schon damit zurecht. Das Kauen ist wie z.B. das Laufen ein Entwicklungsprozess. So beginnen Kinder in unterschiedlichem Alter zu beißen und zu kauen, je nachdem wie rasch die Zähnchen durchbrechen, wie weit die Entwicklung der Mundmuskulatur ist usw. Machen Sie sich keine Sorgen, es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich Ihr Töchterchen an stückige und dann auch feste Lebensmittel gewöhnt. Die weichen Stückchen im Brei lösen anfangs meist einen „Würgereflex“ aus, das ist normal. Wenn die Menge aber sehr gering ist, lernen Kinder in der Regel nach und nach mit Stückchen umzugehen. Haben Sie schon die Gläschen „ab 6.Monat“ versucht? Diese Mahlzeiten sind „feinstückig“ püriert. Auch könnten Sie löffelweise stückige Kost unter die pürierte mischen. Sie regen Ihre Kleine außerdem zum Kauen an, wenn Sie ihr immer wieder einmal ein babygerechtes Knabberprodukt „HiPP Baby-Zwieback“, „Hipp Baby-Keks“ oder „HiPP Kinder-Reiswaffel“ zum Knabbern geben. Kinder beobachten sehr genau was die restlichen Familienmitglieder zu sich nehmen und wie sie essen. Nehmen Sie die Mahlzeiten möglichst oft gemeinsam ein, das weckt das Interesse Ihres Töchterchens am Familienessen und irgendwann wird sie das nachahmen, was sie sieht. Ein schönes Wochenende Veronika Klinkenberg

von Veronika Klinkenberg am 26.11.2010



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