Hallo,
unsere Tochter (4Monate) bekommt seit 1 Woche Beikost. Wir fingen mit Kartotte an (2 Tage), hat super geklappt, sie hat gelöffelt wie ein Weltmeister. Danach gaben wir 2 Tage Pastinake/Kartoffeln, auch das wurde super angenommen, es konnte ihr gar nicht schnell genug gehen, das Mündchen stand immer weit auf. Danach haben wir nun bereits 3 Tage einen Kartoffel-Genüse (Pastinake o. Blumenkohl) Fleisch-Brei gegeben.
Ich dachte, das wäre ok so. Nun sagten mir andere Mütter, das wäre viel zu viel auf einmal und ich solle mein Kind und den kleinen Körper nicht überfordern. Mein KiA sagte, ich brauch noch nicht einmal mir Karotten anfangen, sondern kann direkt mit dem Kartoffel-Gemüse-Brei beginnen, Möhren sind nur süßer und würden so beim ersten Mal besser angenommen.
Auch auf der fke seite steht, dass ich das erste mal Möhren nehmen sollte um zu üben und das Baby einzustimmen, danach dann den richtigen Brei - ohne Angabe einer zeitlichen Begrenzung.
Ich frage mich nun, ob ich was falsch gemacht habe und die Zutaten wieder reduzieren sollte!?
Wenn nicht, ist es ok, wenn ich nun ca. alle 2 Tage im Brei ein anderes Gemüse einführe um zu variieren oder lieber nicht?!
Grundsätzlich gehts meiner Tochter damit gut, sie isst gut, braucht danach aber noch ihre Milchflasche (ich habs mit Tee und Wasser probiert, da trinkt sie nur sehr wenig, sie will unbedingt die milch noch haben; ich denke, dass sich das in der nächsten zeit einpendeln wird). Ich habe nur bemerkt, dass sie in den letzten Tagen nachmittags ein wenig nörgeliger ist; ich weiß nicht, ob das etwas mit Ihrem Mittagsbrei zu tun hat.
Vielen Dank und ein schönes Wochenende
Jil
Mitglied inaktiv - 19.11.2010, 23:00
Antwort auf:
zu schnelle Beikosteinführung?!
Hallo Jil
wenn doch bisher alles gut lief, dann ist das schon in Ordnung. Ich würde dir allerdings raten, auf diesem Stand nun eine Weile zu bleiben und den Speiseplan nicht noch mehr zu erweitern.
Erfahrungsgemäß ist es besser, die Mittagsbreie nicht zu vielfältig zu gestalten.
Dass dein nach Einführung Baby etwas nörgeliger ist, kann möglich sein. Ob es im Rahmen des Normalen zu betrachten sei, kann ich natürlich nicht beurteilen. :-)
Probiere doch aber einfach aus, ob eine gewisse Kontinuität bei der Breizusammenstellung, dies eindämmen kann.
Die Kontinuität gibt deinem Baby Sicherheit beim Essen. Dein Baby kann sich unbewusst darauf einstellen, wie der Brei schmeckt und dadurch sättigt und welche Wirkung (Verdauung u.a.) mit sich bringt. Langfristig ist das für den Organismus hilfreich.
Dein Baby kann für diese eine Mahlzeit ein sog. Nährstoffprofil erstellen. Das bedeutet, dass dein Baby die Wirkung des Essens einschätzen kann und wenn es deinem Baby gut bekommt, dadurch schmeckt, dies auch wieder haben möchte. Es kann darauf vertrauen, dass die Speise gut vertragen wird und auf eine bestimmte Art und Weise sättigt. Deshalb ist eine Fettzugabe wünschenswert.
Die Kleinen sind nun noch in einer Phase, die mit viel Neugier einhergeht. Besonders Babys, die Folgemilch bekommen, hatten nun monatelang immer den gleichen Geschmack bei jeder Mahlzeit. Brei ist für diese Babys erst mal spannend und sie akzeptieren dies zunächst gut.
Zu viel Abwechslung wäre langfristig wegen obiger Begründung nicht ganz so optimal. Mit dem momentanen Repertoire kommst du zunächst gut aus.
Die nächste Abwechslung wird der nächste Brei sein :-)
Also dann
Grüsse
B.Neumann
von
Birgit Neumann
am 21.11.2010