Welche/Wie viel Milch nach dem Abstillen

Frage an Dipl.-oec.-troph. Birgit Neumann Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

Frage: Welche/Wie viel Milch nach dem Abstillen

Liebe Frau Neumann, Unser Sohn wird bald 1 Jahr alt. Derzeit stille ich ihn noch abends beim zu Bett gehen, ansonsten sind alle Mahlzeiten bereits ersetzt und er isst mit uns Familienkost, keine Breie mehr (also auch keinen Getreide-Milch-Brei). Nun möchte ich schön langsam ganz abstillen und bin mir unsicher, ob er stattdessen Milch benötigt? Und wenn ja, welche (Pre-Milch oder normale Kuhmilch) und wieviel? Er trinkt ansonsten nur Wasser und isst regelmäßig Milchprodukte - jedoch eher kleine Mengen (zB. Naturjoghurt, Butter, Frischkäse oder Käse aufs Brot). Vielen Dank vorab für Ihre Hilfe. Liebe Grüße, Katja

von KatjaLR am 20.08.2019, 18:06

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Antwort auf: Welche/Wie viel Milch nach dem Abstillen

Hallo KatjaLR du kannst dein Kind an ganz normale Kuhmilch gewöhnen. Davon würde dein Kind täglich etwa 300 ml Milch (inklusive Milchprodukte wie Käse, Joghurt) benötigen. Kuhmiclh als Trinkmilch kannst du durch andere Milchprodukte austauschen: 100 ml Kuhmilch entsprechen ca 100g Naturjogurt (hinsichtlich Eiweiß-und Calciumgehalt). Auch ca 15 g Schnittkäse wie Gouda, Edamer (= ca 1/2 Scheibe) oder 30 g Weichkäse (pasteurisierter Brie etc) und ca 30-40g Frischkäse ersetzen je 100 ml Kuhmilch. Miteinberechnet in die Tagesmenge sind außerdem Milchprodukte, welche in Speisen verarbeitet wurden; bspw in Kartoffelbrei, Pfannkuchen, Pizza, Auflauf, Kuchen und Gebäcken, Pudding, etc. Du kannst den Wert als groben Richtwert nehmen. Die absolute Menge ist individuell verschieden. Behalte die Menge ganz grob im Auge und vermeide langfristig (in der Wochenbilanz) zu starke Abweichungen nach oben oder nach unten. Du musst nicht allzu akribisch die Mengen berechnen oder abwiegen. Es geht einfach nur um den groben Richtwert. Würde ein Kind dauerhaft zu viel Kuhmilch konsumieren, könnte evtl auchder Appetit auf andere Speisen/Nährstoffe/Nährstoffgruppen daruner leiden. Grüße Birgit Neumann

von Birgit Neumann am 21.08.2019

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