Frage: Welche Alternativen gibt es zum Getreidebrei?

Hallo. Meine Tochter (8 Monate) war von Anfang an kein Fan von Getreidebreien ( mit und ohne Milch). Seit kurzer Zeit verweigert sie diese Breie vollkommen. (Mittags isst sie ihren Brei allerdings noch mit guten Appetit.) Stattdessen möchte Sie gerne „selbst“ essen und kaut auch schon sehr gut. Sie bekommt deshalb aktuell meistens Brot mit Fruchtmus (aus Obstgläschen) oder Nachmittags weiches Obst und wird Abends und Nachts noch gestillt um ihren Milchbedarf zu decken. Ich möchte ihr auch noch keinen bzw. ganz wenig Zucker geben, deshalb gebe ich ihr Nachmittags keinen Kuchen oder Ähnliches. Welche Alternativen kann ich frühs, nachmittags und abends geben, sodass sie ihre Nährstoffe bekommt und haben sie da ein paar Rezeptideen? (Wir haben noch das Problem, dass der Verdacht auf eine Milchallergie besteht, welches noch getestet werden soll.) Vielen Dank und liebe Grüße Nadine

von LogoBaby am 04.01.2018, 13:19



Antwort auf: Welche Alternativen gibt es zum Getreidebrei?

Hallo Nadine es ist alles wunderbar und du kannst genau so weiter machen. Stillen nach Bedarf ist die beste Voraussetzung für einen individuell gestalteten Beikostplan. Mittagsbrei plus nachmittags Brot mit Obstmus, dazu erste Familienkost und stillen nach Bedarf - das ist vorerst alles noch sehr gut und ausreichend. Du könntest abends, wenn gewünscht, einen "Milchbrei" aus Haferdrink* mit Grieß kochen, den du so fest kochen könntest, dass er als Fingerfood gegessen werden kann. nachmittags auch möglich: Hafer-Bananen-Cookies: 1 große, reife, gelbe Banane (oder Apfelmus) ca 100-120g feine Haferflocken viel weniger als 1 Msp Bourbonvanille zerkleiner die Haferflocken in einem Blitzhacker zu "Mehl". Zermuse oder püriere die Banane, vermische sie mit der Vanille. Gib das Hafermehl dazu und bereite aus allen Zutaten einen Brei Heize den Ofen auf 175° hoch und bereite ein Backblech mit Backpapier vor. Mit Hilfe von 2 TL und deinen Händen kannst du jetzt aus dem Teig kleine Kekse formen, etwas flach drücken und ca 10-12, ggf länger, im Ofen backen. Anschliessend auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Diese Kekse sind bei vielen Müttern beliebt. Ggf musst du etwas experimentieren, bis du nach dem Backen die richtige Konsistenz erhältst. Oder: du könntest verschiedene Brot/Brötchensorten selbst backen, die du ergänzend zu Avocado, Obst, gegarten Gemüsestückchen anbieten könntest. Du kannst Obstmus selbst zubereiten: bsp roh gerieben. roh und weich als Stücke, gekocht als Mus, gekocht in Stückchen. Banane ist hier wohl als beliebtester Klassiker zu nennen. Aber auch reife (=weiche) Birne ist hervorragend geeignet. Im Winter ist die Sortenvielfalt für Frischobst natürlich etwas eingeschränkt. Wenn du bspw Biomango oder BioPapaya verwenden möchtest, sind auch diese beliebte Früchte für die Babyküche. "Rezept" für die Zubereitung von babygerechten Gemüsesticks: Schneide aus rohen Gemüsesorten (bspw Möhre, Pastinake, Kohlrabi, Zucchini, Kürbis, Süßkartoffel, Kartoffeln, auch: Brokkoliröschen, Blumenkohlröschen) fingerdicke ca 8-10cm lange Stücke. Gare sie (dampfgaren oder in wenig Wasser dünsten) ohne Zusätze sehr weich. Fertig ist das Fingerfood. Bspp für Obstsnacks: fein geriebener oder gekochter Apfel, Banane in Scheiben oder am Stück, auch zerdrückt wunderbar geeignet. Birne, wenn weich ist ideales Fingerfood. Pfirsich und Nektarinen ohne Haut sind super geeignet Trauben geviertelt und ohne Kerne? sind möglich, Melone ggf auch Papaya oder (Bio-)Mango, sowie zerdückte Heidelbeeren, Avocado oder Kiwi ist möglich. Erdbeeren oder andere Beerenfrüchte...die Kernchen von Him- bzw Brombeeren vorher entfernen - einfach durch ein Sieb streichen. Dinkelbrot 300g Dinkel-Vollkornmehl 300g Weizenmehl Type 550 ½ Würfel Hefe 1,25 TL Salz 1 EL Zucker ca 350 -450 ml Wasser alle Zutaten zu einem Teig verkneten. Die Wassermenge langsam zugeben. Zu Beginn 300 ml Wasser zugeben und anfangen zu kneten. Wasser portionsweise zum Teig geben, so dass der Teig feucht, aber nicht zu nass wird. Der Teig sollte ca 10 min kräftig geknetet werden. Der Teig sollte nicht kleben, aber gut feucht sein. Zudecken und an einem warmen Ort mind. 1/2 h gehen lassen. Den Teig vorsichtig aus der Schüssel (vom Backbrett) nehmen und auf eine bemehlte Fläche plumpsen lassen. Den Teig in Brotform (=Kastenform) bringen und in eine Kastenform (mit Backpapier) legen. Abermals zudecken und ca 1 h gehen lassen. Der Teig sollte in dieser Zeit mindestens idealerweise über den Rand der Form hinaus wachsen. Sonst mehr Zeit geben. Den Ofen auf 200° vorheizen. Eine große Auflaufform mit Wasser füllen und mit in den Ofen stellen. Den gegangenen Teig an der Oberfläche noch einmal befeuchten und im Ofen (unterste Einschubleiste) ca 55 min backen. Nach dem Backen aus der Form lösen, vom Papier befreien und auf einem Küchenrost auskühlen lassen. Das Brot auf einem Brett mit einem Brotmesser in gleichmäßige Scheiben schneiden. Reste, die nicht sofort gegessen werden kannst du im Tiefkühl aufbewahren und scheibenweise bei Bedarf entnehmen. Die Scheiben tauen sehr schnell. Beschleunigen kannst du es, wenn du es kurz toastet. Also dann Grüße Birgit Neumann *siehe einmal hier: https://www.rund-ums-baby.de/kochen-fuer-kinder/beitrag.htm?id=45525&suche1=haferdrink&seite=1

von Birgit Neumann am 04.01.2018



Antwort auf: Welche Alternativen gibt es zum Getreidebrei?

Vielen Dank für die vielen guten Tipps! Das werde ich alles mal ausprobieren!

von LogoBaby am 04.01.2018, 17:54



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