Frage: Was alternativ zum Milchbrei?

Hallo, meine tochter ist 9,5 Monate alt und ihre ernährung momentan wie folgt: morgens: stillen vormittags: stillen oder obstbrei mittags: gkf-brei nachmittags: stillen abends; milchbrei nachts:stillen nach bedarf seit neuestem verweigert sie zunehmend morgens die stillmahlzeit und abends den milchbrei. abends möchte sie unbedingt bei uns mitessen (sie sitzt mit uns am tisch). das problem: sie ist brot nur ohne belag. Ich habe schon probiert: butter, frischkäse, obstbrei..Nix, das brot wandert sofort aus dem mund. was könnte man sonst geben? Und wird sie von brot satt?? sie hat erst zwei zähne, außerdem würgt sie immernoch bei auch kleinen stücken :(. kann sie schon roggen- oder vollkornbrot (fein geschrotet) oder nur weíßbrot? wie ist es vormittags? was könnte man als zwischenmahlzeit anbieten? und was ist mit milch? es würden ja gleich 2 milchmahlzeiten wegfallen. demnächst wollte ich nachmittags auf gob-brei umsteigen und dann hätte sie nur noch das stillen am morgen für milch?? wie kann ich meinem kind stückige kost schmackhaft machen?? Fragen über Fragen... vielen dank für ihre antwort

Mitglied inaktiv - 01.11.2010, 11:04



Antwort auf: Was alternativ zum Milchbrei?

Hallo murkel21 du kannst ganz beruhigt, solange du weiterhin zusätzlich stillst, ist dein Baby gut versorgt. Du schreibst, dass sie durchaus auch nachts des öfteren gestillt wird. Du kannst direkt auf Familienkost umsteigen und euer Kind bei euch mitessen lassen. Vielleicht steigert das auch den Appetit aufs Stillen wieder. Die meisten Babys wollen um den Zeitpunkt des 10. Lm herum vermehrt feste Kost und weniger Milch. In diesem Punkt läuft doch alles nach Plan :-) Dass sich eure Kleine mit stückigerer Kost noch schwerer tut, kann verschiedene Gründe haben. Aber mit Brot klappt es ganz gut, schreibst du, deshalb sollte es kein größeres Problem sein. Lass dein Baby vor allem selbst entscheiden, was es in den Mund nehmen mag. Lass sie deshalb vermehrt Fingerfood selbst essen. Auch Brot. du hast schon begonnen, deinem Baby normale Dinge anzubieten. Und dies klappt auch schon gut. Darauf kannst du aufbauen. Gib ruhig weiterhin den gewohnten Brei, denn das vermittelt deinem Baby Sicherheit, und durch Neugier wird sich das Repertoire langsam erweitern. Auch hier findest du noch den ein oder anderen Tipp: http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/beitrag.htm?id=31550&suche=kernchen&seite=1#start Mit 10Lm etwa ist die Zeit des schnellen Wachstum allmählich vorbei und die Zunahme stagniert. Das äußert sich auch in verringertem Appetit. Das merkst du bald auch an den Kleidergrößen. Die Größen passen jetzt jeweils über einen längeren Zeitraum. Hast du sicher schon bemerkt, oder? Und weil dein Kind jetzt nicht mehr so schnell wächst und dadurch weniger Kalorien benötigt, ist auch der Appetit evtl vermindert und evtl Nahrungsdefizite machen sich nicht so schnell bemerkbar. Der Verdauungstrakt ist auch schon besser in der Lage sich auf neue Lebensmittel einzustellen und zu verdauen. Auch das Schlucken größerer Partikel fällt den Babys leichter. Der Reifeprozess ist vorangeschritten und die Babys neugierig. Sie wollen selber essen, wollen am Familienleben teilhaben, wollen ihr Essen erkunden und freuen sich über neue Geschmackserlebnisse. Auch als Eltern freut man sich über neue Essgewohnheiten, dass die Babys selbständiger werden und man nicht mehr so aufpassen muss. Erlaubt ist, was nicht ausdrücklich verboten. Allerdings besser von Neuem kleinere Mengen geben. Und deinem Baby die Wahl lassen, zwischen dem Neuen und dem Bekannten. Achte schon noch auf leichtverdauliche Kost. Denn amßgeblich für die Alzpetanz neuer Speisen ist weniger der Geschmack als Geschmack, als vielmehr das abgespeicherte (unbewusste) Erlebnis der Speise und deren Nachwirkungen. Die Verdaulichkeit und die Wirkung auf das Wohlbefinden, bzw die Sättgung und Nahrhafttigkeit auch in Bezug auf die sämtlichen Inhaltsstoffe. Ab dem 10. Lm ist die Familienkost besonders wertvoll, weil Babys noch neugierig sind. Diese Neugier weicht mit fortschreitendem Alter eher einer Skepsis. Deshalb ist es wichtig, dass die Kleinen jetzt schon viel Gelegenheiten bekommen neue Geschmacksrichtungen, Aromen etc kennenzulernen. Es müssen keine üppigen Portionen von Neuem gegessen werden, sondern das Neue kann zunächst noch als "Spielerei" betrachtet werden und die Kleinen können sich an den üblichen Breien satt essen. Basics sind da gar kein Problem, und sogar erwünscht. Kartoffeln, Gemüse, Fleisch. Nudeln, Gemüse, Fleisch. Statt ständig neuer Gerichte, kannst du gut die Breizutaten einzeln in breiähnlichen Varianten servieren. Es müssen keine Riesenmengen gegessen werden. Aber das Kind soll lernen, dass bspw Nudeln, egal ob grosse Nudeln oder kleine Nudeln, dicke Nudeln oder Spaghetti, in ähnlicher Weise vertragen und verdaut werden (oder auch nicht) und dass es eben Nudeln sind und Essen insgesamt viele Variationsmöglichkeiten bietet. Die Familienkost sollte langsam (!) die Breimahlzeiten ersetzen. Zu Anfang sollte es ganz basic sein. Mal eine Nudel, ein Kartoffel-oder Gemüsestück. Es muss keine üppigen Portionen von Neuem essen, sondern es einfach als "Spielerei" und sich an den üblichen Breien sattessen. So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel erstmal kennenlernen. Und den Inhalt des Gläschens gibst du auf den Teller, ebenso etwas von deinem Essen von deinem Teller. Zunächst einmal solltest du dein Kind ganz allgemein an die gewohnten Familienmahlzeiten gewöhnen. Das bedeutet: Alle sitzen gemeinsam am Tisch und jeder hat einen Teller und Besteck. Und auch dein Kind darf selber essen. Wenn es sein muss, mit den Fingern. Also dann Grüsse B.Neumann

von Birgit Neumann am 03.11.2010



Antwort auf: Was alternativ zum Milchbrei?

Hallo, mit dem Alter sollte dein Kind schon drei Breimahlzeiten essen. Am Vormittag bietet sich ein GOB an. Am Nachmittag ebenfalls. Mehr als zwei Milchmalhzeiten sollten es nicht mehr sein, man rechnet 350- max. 500ml/g Milch am Tag reichen. Dazu zählt alles an Milch und Milchbrei. Biete ihr doch mal Vollmichjoghurt mit Obst an, einen Milchshake oder weiches Brot. Sie kann jetzt auch langsam mit vom Tisch essen. Weißbrot ist nicht gut, besser ist Roggenmischbrot oder Dinkel. Aber ohne Körner (Verschlucken!) Am Abend kannst du auch Brot anbieten, am Anfang werden die Kleinen nicht satt davon danach gibts eben Milchbrei oder Joghurt. Joghurt ersetzt MIlch 1:1. Quark ist nicht geeignet, Kuhmilch kannst du für Brei nehmen. Wenn du weitere Infos brauchst schau mal auf www.fke-do.de. Grüße!

Mitglied inaktiv - 01.11.2010, 16:34



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