Frage: Tiefkühlgemüse zum Beikoststart verwenden?

Liebe Frau Neumann, mein Sohn ist jetzt 4 Monate alt und ich mache mir allmählich Gedanken bzgl. der Beikost. Derzeit wird er gestillt und mit Pre HA Nahrung zugefüttert. Grundsätzlich möchte ich die Nahrung gerne selber zubereiten. Hierfür würde ich mir den Nahrungszubereiter von Avent kaufen. Dieser hat u.a. eine Auftaufunktion. Ist es generell möglich, für die Zubereitung der Beikost Tiefkühlgemüse (Bio) zu verwenden? Wir verwenden selber viel Tiefkühlgemüse, da ich es aufgrund des erntefrieschen Schockgefrierens für vitaminreicher halte, als das Gemüse "frisch" zu kaufen. Macht es hier einen gesundheitlichen Unterschied, ob das Gemüse im Plastikbeutel oder im Karton eingefroren ist? Können in den Karton Keime gelangen? Wenn ich das Tiefkühlgemüse im Dampfgarer zubereitet habe, lässt es sich dann wieder einfrieren oder sollte man das nicht machen? Auf Vorrat kochen wäre natürlich praktisch. ;-) Ich freue mich über eine Antwort. :-) Vielen Dank und beste Grüße!

von excellence2 am 20.08.2018, 10:16



Antwort auf: Tiefkühlgemüse zum Beikoststart verwenden?

Hallo excellence2 du kannst TK-Gemüse für den Babybrei verwenden. Wegen eines höheren Nährstoffverlustes während der Zubereitung solltest man den Brei am besten sofort füttern und die Breie nicht noch einmal einfrieren. Der Nährstoffverlust ist bei der Breizubereitung bei TK-Ware höher. Ein nochmaliges Einfrieren würde einen noch höheren Verlust nach sich ziehen. Und schaue auch, ob dir bzw deinem Baby die Konsistenz eines aus TK-Gemüse erzeugten Breies zusagt. Möhren verändern bspw ihre Konsistenz beim Tiefkühlen (die Zellstrukturen gehen durch den Tiefkühlprozess kaputt). Nach dem Kochen und Pürieren sieht und schmeckt der Brei anders als mit frisch gekochten Zutaten. Aber klar, man muss abwägen. Zutaten, die im Supermarkt lange (im Neonlicht) herumliegen, dadurch leicht welk wurden, sind ebenfalls keine Vitaminbomben mehr. Fürs Baby sollte man am besten immer marktfrische Zutaten (Bioprodukt) verwenden. TK-Gemüse sollte besser nur die zweite Wahl sein. Ob Beutel oder Karton ist egal - hinsichtllich einer möglichen Keimbelastung sowieso, da du das Gemüse durchgarst. Zusammenfassung: beginne miit dem Breikochen wie du es für gut, praktisch und richtig hältst. Wenn sich dein Baby schließlich an das Breiessen gewöhnt hat, kannst du experimentieren und die Breie auch mal ab und zu oder teils mit frischen Zutaten kochen, auch auf Vorrat. Grüße Birgit Neumann P.S. hier eine Info zu TK-Beeren: https://www.rund-ums-baby.de/kochen-fuer-kinder/beitrag.htm?id=41481&suche1=TK+beeren+keime+wasser&seite=1

von Birgit Neumann am 20.08.2018



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