Frage: Mittagsbrei für 6 Monate altes Baby

Liebe Birgit, meine Kleine ist am 15.10.2013 6 Monate alt geworden. Sie bekommt ausschließlich Muttermilch und seit dem 13.10.2013 koche ich für sie Mittagsbrei (Kürbisbrei). Wir (mein Mann und ich) versuchen beim Füttern die Menge zu steigern, jedoch schafft sie maximal 40-50 g, obwohl sie den Brei anfangs immer sehr begeistert ist, mag sie dann einfach nicht mehr und verlangt entweder gleich im Anschluss die Brust oder nach einer kleinen Pause (bis zu ca. 1 Stunde später). Nun habe ich einmal gelesen, dass ein Baby ca. 100 g Gemüsebrei schaffen sollte, bevor dann der Gemüse-Kartoffel-Brei eingeführt wird und wenn dann dort eine Menge von ca. 150 g geschafft wird, kann der Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei eingeführt werden. Nun stelle ich mir folgende Fragen: 1. Kann ich trotz der geringen gegessenen Menge beginnen den Gemüse-Kartoffel-Brei einzuführen oder soll ich tatsächlich noch warten, bis sie eine größere Menge schafft? 2. Und wann kann ich dann das Fleisch mit einführen? 2.1 Ich mache mir Sorgen, dass sie nicht genug Eisen bekommt (da sie bisher noch kein Fleisch bekommt), oder bekommt sie dies noch über die Muttermilch? 3. Ab wann sollte zusätzlich noch ein Getränk (z. B. Wasser) mit angeboten werden? Haben Sie eventuell noch Tipps für mich / uns, wie wir die Menge an Brei steigern können? Vielen Dank im Voraus und viele Grüße

von Mama-2013 am 20.10.2013, 16:22



Antwort auf: Mittagsbrei für 6 Monate altes Baby

Hallo Mama-2013 dein Baby kann selbstverständlich schon jetzt einen Brei aus mehreren Zutaten bekommen. Mische zunächst etwas Öl zum Brei und nach 2-3 Tagen gibst du Kartoffel dazu. Mengenangaben sind ungefähre Empfehlungen, damit man etwas Orientierung bekommt. Viele Mamas wollen Zahlen und Fakten. Hokkaidokürbis ist kalorienreicher als Möhre oder bspw Zucchini. Ein Brei aus Hokkaidokürbis sättigt viel schneller. Auch hast du beim Stillen keine Kontrolle über die aufgenommene Energiemenge beim letzten Stillen. Dein Baby ist bei manchen Mahlzeiten vielleicht manchmal etwas satter als bei anderen Mahlzeiten. Hilfreich und wichtig ist bei der Beikost die Kontinuität, d.h. Beikost rhythmisch ins Tagesgeschehen einbinden und die Konstanz bei der Uhrzeit einhalten. Über die Gewöhnung kannst du viel erreichen. Mengen sind steigerbar. Aber auch wenn die gegessenen Mengen dauerhaft kleiner bleiben, leistet die Beikost einen großen Beitrag zum Wachsen und Gedeihen. Es geht um die neue Technik beim Essen, um das kennen Lernen neuer Geschmacks- und Sinneseindrücke. Es gaht auch darum, den Organismus mit Neuem bekannt zu machen, so dass er sich langsam daran gewöhnt, nicht nur Milch zu bekommen. Die Verdauung muss sich langsam umstellen. Ziel ist es, deinem Baby zusätzlich zum Stillen neue Esseindrücke zu geben. Auch kleine Mengen glutenhaltiger Getreidesorten sollten im Zeitfenster zwischen dem 5. und 7. Lm gegeben werden. Das hat einen protektiven Effekt. Der Körper sei genau dann in der Lage, Toleranzen zu entwickeln. Als Stillmami hast du einen größeren Handlungsspielraum, weil Mumi die Nährstoffresorption (vor allem Eisen) und Verdauung positiv beeinflusst und die Mumi die Kost ideal ergänzen kann. Stillen kannst du nach und zwischen jeder Beikostmahlzeit. Du kannst den Plan so umstellen, wie es für euch passt. Manche Babys akzeptieren sogar erst mal nur Obst als Beikost und gewöhnen sich erst über Umwege an herzhafte Breie. Gib deinem Baby Zeit, sich generell an neue Esseindrücke zu gewöhnen. Gehe langsam und behutsam vor, Stillen nach Bedarf reicht aus, so dass zusätzliche Trinkflaschen nicht unbedingt nötig sind. Wenn du selten stillst, könntest du dein Baby direkt an das Trinken aus Bechern gewöhnen. Jetzt versuche ich es nochmal etwas konkreter zu deinen Fragen. 1. Kann ich trotz der geringen gegessenen Menge beginnen den Gemüse-Kartoffel-Brei einzuführen oder soll ich tatsächlich noch warten, bis sie eine größere Menge schafft? nein :-) 2. Und wann kann ich dann das Fleisch mit einführen? etwa 4-5 Tage nach der Kartoffel. Oder (viel) später. ggf eine andere Gemüsesorte stattdessen geben. Oder einen anderen Breitypus einführen 2.1 Ich mache mir Sorgen, dass sie nicht genug Eisen bekommt (da sie bisher noch kein Fleisch bekommt), oder bekommt sie dies noch über die Muttermilch? alles okay, ggf Hafer als Getreide bei anderen Breien wählen. Obstsaft (Vit C) laut Rezept zum GK-Brei geben. 3. Ab wann sollte zusätzlich noch ein Getränk (z. B. Wasser) mit angeboten werden? wenn gewünscht schon jetzt. Haben Sie eventuell noch Tipps für mich / uns, wie wir die Menge an Brei steigern können? Kontinuität, Ggf Pause zur letzten Stillmahlzeit Also dann Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 22.10.2013



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