Hallo,
bei uns gibt es Milchbrei zum Frühstück und als Abendbrei. Mein Sohn ist 12 Monate alt. Kinderärztin meinte nicht mehr als 350 ml Milch oder Milchprodukte.
Bis jetzt wird der Brei mit Wasser und Milch angerührt, aber so richtig schmeckt ihm das nicht. Habe es nur mal mit Milch angerührt und das fand es klasse.
Aber wenn ich beide Mahlzeiten zusammen rechne,dann komme ich auf ca.470ml Milch.
Käse oder Joghurt was er am Tag manchmal noch isst kommt ja auch noch dazu.
Brot mag er nicht so gerne...
Wie sieht es mit Mandelmilch oder andere Sorten z.b. von alpro aus?
Wenn ich halb Milch halb Wasser benutzte, kommt dann zusätzlich noch Öl ran? Im Internet steht es mal so und mal so.
Noch eine andere Frage: Benutze z.b. den Grieß von Dm aus der Babyabteilung. Da steht drauf, dass man die Milch aufkochen solll und dann abkühlen soll auf 50 Grad, damit man es einrühren kann. Ist das ein Muss? Oder würde es reichen, wenn sie warm ist?
Geht es da um Keime in der Milch?
Lg Jenny
von
_enqel_
am 28.08.2020, 18:53
Antwort auf:
Milchmenge
Hallo _engel_
braucht dein Kind noch Brei? Ihr befindet ihr euch in einer Übergangsphase, in der du deinem Kind ganz viele neue Geschmackseindrücke bieten kannst, damit er langsam auch ganz viel Neues kennen lernen kann und sich umgewöhnen kann. Damit er auch kauen üben kann.
Vom klassischen Babybrei kannst du immer mehr zu gewöhnlichen Produkten und Familienkost überwechseln. Damit die Umstellung für dein Kind weiterhin sanft und überleitend geschehen kann, wäre es gut immer öfter auch zweigleisig zu fahren. Zu Brei kannst und soltest du auch Brot anbieten oder ggf eine Babybreialternative aus gewöhnlichen Zutaten.
Statt Baby-Instant-Getreideflocken könntest du jetzt auch Haferflocken, Grieß und anderes anbieten.
Kuhmilch und Kuhmilchprodukte kennt und mag dein Sohn bereits. Etwa 300 ml (- ggf 350ml) am Tag sind eine altersentsprechende Portion * . Auch Pflanzendrink ist möglich und eine ebenfalls geeignete Ergänzung im Speiseplan.
Grießschnitten:
200ml Kuhmilch
35-40g (+/-) g Grieß
1 EL Butter unterrühren
Grieß in der Milch gut aufkochen, rühren, rühren, rühren :-)
Die Masse auf einen Teller streichen, stehen lassen, d.h. den Grieß kurz quellen lassen. Danach kannst du entweder hübsche Motive ausstechen oder den sehr festen Brei in Stücke schneiden. Dazu etwas flüssige Butter und ggf gedünstete Obstückchen geben.
Beim Grieß kannst du handelsüblichen Weichweizengrieß verwenden, du kannst Vollkornvarianten wählen oder Dinkelgrieß. Auch möglich zur Geschmacksbereicherung wäre eine Mischung aius Maisgrieß mit Weizen/Dinkelgrieß.
Müsli:
40g feine Haferflocken, 100 ml Wasser
die feinen Haferflocken in einem hitzefesten Gefäß mit etwa 100 ml kochendem Wasser übergießen, ca 20 min quellen lassen.
dazu nach Gefallen: 25g Datteln kleiner schneiden und in ein hitzefestes Gefäß geben. Dann mit ca 100 ml kochendem Wasser übergießen, kurz quellen lassen, und pürieren.
Zu den Haferflocken schmeckt auch zerkleinerte Banane oder Obstmus.
Weitere, beliebte breifreie Speisen:
Polentarauten, Brot, Gemüsesticks, Obststücke, Frikadellen, Fischbällchen, Muffins, Brötchen, mürbe wenig süße Kekse, Gnocchi, Schupfnudeln, Kartoffelbrei, Huhnchen, Quiche, Pizza, Pfannkuchen etc
Rezeptinspiration findest du hier:
https://www.rund-ums-baby.de/experten/kochen-fuer-kinder/Ernaehrung-Baby-11-monate-alt_47229.htm
Kuhmilch brauchst du im Alter deines Kindes, wenn er bereits an Kuhmilch gewohnt ist, nicht mehr abzukochen.
Öl brauchst du nicht zwingend in die Breie zu ergänzen. Es ist sinnvoll, Öl und Fett über den Tag verteilt zu geben. Fett gibt es ab Familienkost bspw durch Butter/Margarine/Öl bei den Brotmahlzeiten (inklusive auch im Brotbelag). Damit KInder auch weiterhin gute Fette erhalten, ist es ratsam, kleine Mengen der geeigneten Öle (Rapsöl, Maiskeimöl und Co) in kleinen Mengen sinnvoll in die Speisen zu mischen. Bspw Gemüse in Öl schwenken etc.
Grüße
Birgit Neumann
*siehe einmal hier: https://www.rund-ums-baby.de/experten/kochen-fuer-kinder/Fruehstuecksideen-ohne-Milch_47948.htm
siehe ggf auch einmal hier:
https://www.rund-ums-baby.de/experten/kochen-fuer-kinder/Einfuehrung-Familientisch_45617.htm
von
Birgit Neumann
am 31.08.2020
Antwort auf:
Milchmenge
Danke für die schnelle Antwort.
Mein Sohn mag kein Brot. Er ist den Brotbelag meistens runter. Gemüse nimmt er mir nichts ab. Bei Obst nur Banane und Himbeere . Allerdings bekommt er nur 1x die Woche ein Stück Banane, weil er sehr an Verstopfung leidet.
Habe morgens schon Kindermüsli probiert, aber da nimmt er mir nur 2 bis 3 Löffelchen ab, wenn überhaupt.
Wenn ich ihm zu dem Brei das Brot anbitte, dann nimmt er nur den Brei und wenn ich ihm das Brot hin halte, dann fängt er an zu weinen.
Kauen ist auch noch nicht so sein. Laut Kinderarzt ist er halt ein Spätzünder. Wir konnten auch erst mit 9 Monaten mit Beikost richtig starten. Vorher hat er immer nur gewürgt und/oder erbrochen, wenn er Brei essen sollte.
Versuche ihm immer was neues anzubieten, aber er lehnt es oft ab.
Wenn du Tipps hast.. sind wir für alles offen...
Noch eine doofe Frage: Manchmal ist er ein 1/4 Brot und 4 Himbeeren. Soll ich ihm dann danach noch Brei geben, weil satt kann er nicht sein, wenn ich sehe wieviel Brei er sonst ist. Denke er ist zu faul ... Brei geht nämlich schneller :)
Lg Jenny
von
_enqel_
am 03.09.2020, 07:53
Antwort auf:
Milchmenge
Hallo _engel_
schau dir einmal das Foto im Anhang an. Hier siehst du eine mögliche Präsentation für Frühstück/Abendessen. Lass dein Kind das Essen selbständig entdecken.
Biete deinem Kind ausreichend Gelegenheiten, um selbständig mit beiden Händen das Essen zu greifen und sich selbständig in den Mund befördern.
Und schau dir einmal diesen Beitrag an. Hier wirst du sicher ganz viel auch für eure Situation mitnehmen können:
https://www.rund-ums-baby.de/experten/kochen-fuer-kinder/Wie-gewoehne-ich-an-den-Familientisch_47807.htm
Welche Obstsorten magst du selbst gerne? Schau mal, wie du diese Sorten so schneiden, zubreiten, schälen, portionieren, etc kannst so dass dein Kind diese gefahrenfrei mit dir mit essen kann. Das betrifft auch Gemüse sowie alle anderen Speisen auch.
Esst zusammen, weil es deinem Kind eine große HIlfe ist, zu sehen und zu erleben wie ihr Eltern esst.
Bleibe bspw bei dem Frühstücksangebot eine Woche lang bei der gleichen Kombination. So kann sich dein Kind langsam damit anfreunden.
Grüße
Birgit Neumann
von
Birgit Neumann
am 04.09.2020