Frage: Milchbrei und Wasser

Hallo! Trotz Kind Nummer zwei habe ich ein paar Fragen zur Beikost: 1. Unser Sohn,heute 24 Wochen bekommt seit 4 Wochen Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei.Langsam gesteigert,isst er den Brei gut.Ich biete dazu immer abgekochtes Wasser an. Wieviel darf er davon trinken? Und muss das Wasser noch abgekocht werden? Die restliche Zeit wird er nach Bedarf gestillt. 2.Ich würde als nächstes gern den Abendbrei einführen. Geht dafür "normaler" Weichweizengriess?Wenn ja,wie lautet das Rezept? Oder auch "normale" Haferflocken? Und was kann ich Ihm denn alles in die Hand geben,zum lutschen und saugen?Er hat noch keine Zähne,aber an Gurke aus dem Garten zutscht er ziemlich gerne... Vielen Dank schon mal...

von Nikolausbaby am 18.08.2015, 08:45



Antwort auf: Milchbrei und Wasser

Hallo Nikolausbaby es ist besser das Wasser abzukochen. So bist du auf der sicheren Seite. Dein Baby kann nach einer Breimahlzeit so viel trinken, wie er braucht. Wenn du ansonsten ausreichend viel stillst, benötigt dein Baby nach dem Brei aber eigentlich keine zusätzliche Flüssigkeit. Wenn dein Kleiner gerne etwas Wasser trinken mag, kannst du ihm etwas geben. Vermeide - auch wegen der Zahngesundheit - aber unbedingt ein Dauernuckeln am Fläschchen. Biete ihm ein- bis- maximal zwei Mal nach der Mahlzeit etwasb Wasser an, das er zügig trinken sollte. Du kannst, wenn du magst einen Grießbrei oder einen Haferflockenbrei aus nicht extras fürs Baby hergestellten Zutaten kochen. Rezept für Grießbrei (Abendbrei) mit echtem Grieß: 200g Kuhmilch (bzw Halbmilch bei jungern Babys) 20g Grieß Grieß in der Milch gut 3 min aufkochen, rühren, rühren, rühren. Grießbrei noch kurz quellen lassen. 20g Obstmus dazu geben. Weil viele Eltern diese Prozedur sehr mühsam empfinden, haben sich sog. Baby-Instant-Getreideflocken seit vielen Jahren als fester Bestandteil im Sortiment der Babykost etabliert. Diese feinen Flocken ergeben mit Flüssigkeit eine feine Konsistenz, die gut essbar ist. Die vorbehandelten Flocken sind ausserdem leicht verdaulich. Das ist besonders bei sehr jungen Babys von Vorteil. Baby-Getreide-Instant-Flocken findest du im Regal der Breiprodukte; sie enthalten immer einen Zusatz an Vit B1 (achte darauf), der gesetzlich (für Säuglingsprodukte) vorgeschrieben ist. Handelsübliche Produkte haben das bspw nicht. Babyprodukte unterliegen der Diätverordnung. Die Richtlinien hinsichtlich bestimmter Grenzwerte etc sind hierbei streng. Echter Grießbrei ist recht fest und besser für schon ältere Babys geeignet. Aber das ist natürlich Geschmack-Typsache - bzw eine Gewohnheitsfrage. Probier ' s einfach aus. Echter Grieß muss auf jeden Fall gekocht werden. Instantflocken brauchst du nur in die warme zubereitete Säuglingsmilch (oder Wasser) einzurühren, wobei die Konsistenz bestens an die Bedürfnisse eines sehr jungen Babys angepasst ist. Wenn du nach Bedarf stillst, kannst du im 1. Lj auf eine zusätzliche Milchsorte komplett verzichten und den Brei nur mit Wasser kochen, anschliessend stillen. Bei Haferflocken ist die Sache ähnlich. Ich empfehle dir, die Haferflocken vor der Zubereitung im Blitzhacker zu zerkleinern. So wird der Brei feiner. Auch Haferflocken musst du in der Flüssigkeit aufkochen. 200 ml Kuhmilch bzw Halbmilch 2 leicht gehäufte feine Haferflocken (zerkleinert) 3 min unter Rühren kochen. Noch kurz ruhen lassen 2 EL Obstsaft oder Obstmus dazugeben. Verrühren. auch möglich: 2 Zwiebäcke übergießen mit 100-200 ml abgekochtem, noch warmem Wasser 100g Obstmus untermischen 1 TL Öl zugeben. Wenn du dein Baby gerne schon vermehrt in euren Essalltag einbinden möchtest, kannst du babygeeignetes Fingerfood anbieten. Wenn dein Kleiner bald selbständig sitzen kann, könntest du weich gegarte Kartoffel-Gemüse-oder Obststicks anbieten. "Rezept" für die Zubereitung von babygerechten Gemüsesticks: Schneide aus rohen Gemüsesorten (bspw Möhre, Pastinake, Kohlrabi, Zucchini, Kürbis, Süßkartoffel, Kartoffeln, auch: Brokkoliröschen, Blumenkohlröschen) fingerdicke ca 8-10cm lange Stücke. Gare sie (dampfgaren oder in wenig Wasser dünsten) ohne Zusätze sehr weich. Fertig ist das Fingerfood. Vorraussetzung für diesen Selbstbedienungsteller ist immer: dein Baby muss selbständig sitzen können. Diese Sticks sind ein Erlebnis für dein Baby, sie fordern dein Baby aktiv zum Mitessen auf. Sie sind eine wunderbare Bereicherung zum Brei und führen zaghaft an feste Kost heran. Nur wenn sich deine Kleine noch häufiger verschluckt (manche Babys neigen dazu), dann solltet ihr das Abenteuer besser aufschieben. Geeignet ab etwa 7. Lm. Vielleicht kannst du dich für den Fruchtsauger von Nuby begeistern. Der Vollständigkeit wegen, weise ich dich auf diese Möglichkeit hin :-) Es ist eine Art Schnuller mit eingebautem Netz. Ins Netz wird ein (rohes) Obst/Gemüsestück gegeben und durch Saugen kann das Baby gefahrenfrei - im Besonderen - den Geschmack einzelner Lebensmittel kennen lernen. Und ganz allgemein: Beikost ist mehr als das Ersetzen von Mumi. Beikost, d.h. mehr zu essen als nur Milch, ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung. Beikost ist aus vielen Gründen wichtig - nicht nur zum Sattwerden. Es geht bei nach Bedarf gestillten Babys auch um das spielerische Entdecken der verschiedenen sensorischen Eigenschaften von Lebensmitteln, das Loslassen von Mama etc. Als Stillmama kannst du die Beikost ganz gelassen angehen. Beikost kannst du wörtlich nehmen und zusätzlich zum Stillen mit deinem Baby das Abenteuer Beikost spielerisch beginnen. Bei der Beikost (von gestillten Babys) geht es nicht nur darum Brei zu geben, um Nährstoffe und Kalorien zuzuführen, sondern es geht auch darum, neue Geschmackseindrücke, Esstechniken, Rituale, Konsistenzen und Nahrung i.A. kennen zu lernen, damit sich der Organismus langsam umstellen und umgewöhnen kann. Ziel ist es, deinem Baby zusätzlich zum Stillen neue Esseindrücke zu geben. Das angebotene Essen sollte ganz einfach sein: weich gegart und salzfrei. Also dann Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 19.08.2015



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