Frage: Milch und Brei verweigert

Hallo, unser Sohn ist jetzt 9 Monate alt. Zähne haben wir unten sie 2 schneidezähne und oben kommt der erste. Morgens verweigert er seine Flasche oder trinkt nur noch die hälfte. Da bekommt er Vollkorntoast Mittags ist er mit uns mit (kein Gläschen mehr) Nachmittags verweigert er sein Gläschen da bekommt er frisches Obst oder mal ein milchbrötchen und Abends ist er mit uns meistens Brot mit Wurst Brei verweigert er. Nun zu meinen Fragen Bekommt er genug Milch bzw Calcium? Wie kann ich das ausgleichen? Ist sein (ess-) Verhalten normal? Muss ich was ändern? Soll ich morgens auf Folgemilch umstellen? Hab gesehen von Hipp gibts eine gute morgen Milch mit Getreide dabei und frucht. Danke schon mal Lg Sonne

Mitglied inaktiv - 17.09.2010, 14:10



Antwort auf: Milch und Brei verweigert

Hallo Sonne so, jetzt aber :-) Dein Kleiner will ein Großer werden und zeigt dies schon mal ganz deutlich durch sein Essverhalten. Ab dem 10. Lm ändert sich so einiges. Zugegeben, dein Baby ist besonders früh dran und verschmäht seine Breie und mag weniger Milch trinken. Aber das kann sich alles ganz schnell auch wieder ändern. Erlaube deinem Baby dann, auch wieder vermehrt breiige Speisen essen zu dürfen, wenn er phasenweise wieder mehr davon verlangt. Ab dem 10. Lm etwa ist die Zeit des schnellen Wachstum allmählich vorbei und die Zunahme stagniert. Das äußert sich auch in verringertem Appetit. Dadurch werden Portionsgrößen oft kleiner, wie bei euch jetzt schon die Milchmenge und kleinere Essportionen von Familienkost deuten nicht zwangsweise darauf hin, dass es einem Kind nicht schmeckt. Sie sind nur schneller satt. Das merkst du bald auch an den Kleidergrößen. Die Größen passen jetzt jeweils über einen längeren Zeitraum. Hast du sicher schon bemerkt, oder? Und weil dein Kind jetzt nicht mehr so schnell wächst und dadurch weniger Kalorien benötigt, ist auch der Appetit evtl vermindert und evtl Nahrungsdefizite machen sich nicht so schnell bemerkbar. Der Verdauungstrakt ist auch schon besser in der Lage sich auf neue Lebensmittel einzustellen und zu verdauen. Auch das Schlucken größerer Partikel fällt den Babys leichter. Der Reifeprozess ist vorangeschritten und die Babys neugierig. Sie wollen selber essen, wollen am Familienleben teilhaben, wollen ihr Essen erkunden und freuen sich über neue Geschmackserlebnisse. Auch als Eltern freut man sich über neue Essgewohnheiten, dass die Babys selbständiger werden und man nicht mehr so aufpassen muss. Erlaubt ist, was nicht ausdrücklich verboten. Die Ernährung sollte insgesamt ausreichend und ausgewogen sein, Individuelle Vorlieben und Abneigungen sollten toleriert werden. Ab dem 10. Lm ist die Familienkost besonders wertvoll, weil Babys noch neugierig sind. Diese Neugier weicht mit fortschreitendem Alter eher einer Skepsis. Deshalb ist es wichtig, dass die Kleinen jetzt schon viel Gelegenheiten bekommen neue Geschmacksrichtungen, Aromen etc kennenzulernen. Es müssen keine üppigen Portionen von Neuem gegessen werden, sondern das Neue kann zunächst noch als "Spielerei" betrachtet werden und die Kleinen können sich an den üblichen Breien satt essen. Basics sind da gar kein Problem, und sogar erwünscht. Kartoffeln, Gemüse, Fleisch. Nudeln, Gemüse, Fleisch. Schau mal auf die Verpackung der Folgemilch, da ist angegeben, wie viel dein Baby ungefähr täglich davon bekommen sollte. Du kannst zusätzlich, um dein Baby auch an das Trinken aus Tassen zu gewöhnen, schon mal morgens zum Frühstück auch ganz selbstverständlich eine mit Kuhmilch gefüllte Tasse dazu stellen. Vorerst kannst du die Milch noch verdünnen. Wenn du auf Kuhmilch noch verzichten magst, kannst du auch eine Guten Morgen Milch geben, wenn das dein Baby trinken würde. Grüsse B.Neumann

von Birgit Neumann am 20.09.2010



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