Hallo erstmal!
Ich lebe in Südspanien, wo ja angeblich das Obst und Gemüse so mit Schadstoffen angereichert ist. Mein Sohn ist jetzt 9 Monate alt und ich habe so ab dem 5ten Monat mit der Beikost begonnen und nach einem dt. Babykochbuch immer selber für ihn gekocht, auch auf Vorrat. Ich dachte es wäre gesünder und frischer und das Gute im frischen Obst und Gemüse würde das evtl Schlechte darin aufwägen. Später wenn er am Familientisch mitisst, kann ich ja eh nicht alles Schädliche von ihm abhalten, denn es ist unmöglich sich hier 100% Bio zu ernähren. Es ist einfach zu teuer und es gibt nur wenig Produkte. Sofern möglich, habe ich bis jetzt das Obst und Gemüse, Getreide aus dem Bioladen bekommen. Aber leider kriegt man da kein Fleisch und die haben nicht immer von allem etwas da. Ausserdem bekommt mein Kleiner noch so 4- 5 Stillmahlzeiten.
Ich weiss nicht ob ich jetzt auf Gläschenkost umsteigen sollte.
Währe sehr dankbar für einen Rat.
LG aus Almería
von
Pichoncito
am 09.03.2012, 21:34
Antwort auf:
Gründe fürs selber kochen
Hallo Pichoncito
du kannst das Fleisch aus dem Gläschen zu den Breien dazu mischen. Die kannst du auch als Brotbelag benutzen. Die Breizeit hört ohnehin bald auf.
Selbstverständlich kannst du auch mageres Hack beim herkömmlichen Metzger kaufen, denn das ist besser als gar nicht. Auf der Basis von Hack lassen sich viele schmackhafte, gut kaubare Gerichte zaubern.
Das, was du für dein Baby/Kind aus Bioproduktion besorgen kannst, solltest du kaufen.
Babies und Kleinkinder sind sehr empfindlich. Babies sollten unbedingt schadstoffarm ernährt werden. Der wachsende Organismus baut Unweltgifte vermehrt ins Körpergewebe ein. Blei wird bei Kindern 5 mal mehr resorbiert als bei Erwachsenen. Der kindliche Organismus reagiert auch sensibler auf Umweltgifte. Das kann sich bspw durch Hautirritationen bemerkbar machen.
Ab dem Kleinkindalter sollte deshalb möglichst weiterhin eine Kost angeboten werden, die möglichst wenig belastet ist. Ich empfehle immer wieder gerne solche Produkte in Bioqualität zu kaufen die explizit nur füs Kleinkind sind, bzw solche die das Kind häufig und gerne isst.
Getreide und Milchprodukte aus herkömmlicher Produktion sind in der Regel weniger belastet als Obst und Gemüse.
Bei Melone ist es bspw eher egal, ob bio oder nicht. Bei Erdbeeren und Spinat, bspw ist es wichtiger,auf darauf zu achten. Bei Banane aus konventioneller Erzeugung wäre gut, wenn du die Enden ca 2-3 cm abschneidest. Äpfel schälen, Pfirsiche abschrubben etcetc.
Sieh auch noch hier:
http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/beitrag.htm?id=30926&suche=demeter&seite=1#start
und hier:
http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=95756;bernr=04;co=;suche=reis
Grüße
B.Neumann
von
Birgit Neumann
am 12.03.2012