Liebe Frau Neumann,
Danke für die Antwort. Irgendwie bin ich nun aber nicht wirklich schlauer:-) oder ich steh einfach auf dem Schlauch!?
Also doch ich denke er wird im Moment noch gut satt. Ich stille meist um 24, 5 und 9 Uhr . Und die 3 Breie isst er auch gut. Manchmal bekommt er auch um 10 Uhr rum etwas Obst Püree so 50 Gramm, wenn ich ich schon um 8 gestillt habe, damit er bis zum Mittagessen durchhält. Die Breie zu tauschen ist eigentlich auch nicht nötig habe ich das Gefühl.
Im Moment kann er mit Fingerfood noch nichts anfangen glaube ich. Ich hab auch echt Angst dass er sich verschlucken können, von daher habe ich das noch nicht wirklich probiert. Aber es eilt ja auch nicht. Aus dem Becher trinkt er schon ganz gut. Ich gebe ihm tagsüber immer wieder Wasser oder Fenchel Tee.
Ich werde meinen Sohn sicher noch eine Weile weiter zum Frühstück, also um 9 Uhr, stillen, aber wenn er dann irgendwann bissl mehr braucht bzw. Sagen wir, wenn ich morgens nicht mehr stillen möchte, also sagen wir mal wenn er 10 oder 11 Monate alt ist, dann weiß ich nicht was ich ihm geben kann.
Ich darf ihm ja dann nichts mit Kuh Milch geben, weil die 200 ml schon im Abendbrei sind. Richtig!?
Säuglings Milch wollte ich eigentlich nicht unbedingt geben.
Es gibt ja z.b. Baby Bircher Müsli. Das dürfte ich ja dann nur mit Wasser anrühren, oder eben einen GOB oder Brot mit Butter?!
Aber es heißt ja immer Milch dazu? Das verwirrt mich?
Nochmals danke für Ihre Hilfe;-)
Liebe Grüße
von
Maria Buntspecht
am 16.03.2018, 20:47
Antwort auf:
Frühstück 8 Monate altes Baby
Hallo Maria Buntspecht
Milch ist weiterhin ein wichtiger Nährstoff -und Kalorienlieferant für Babys.
Da Säuglingsmilch und Kuhmilch die optimale Eisenresorption aus den Zutaten der Breie behindert, werden bei mit Säuglingsmilch ernährten Babys die Milchmahlzeiten tagsüber reduziert. Der Beikostplan ist so erstellt, dass Babys ab etwa dem 7./8., spätestens ab dem 10. Lm ihre Milch nur noch morgens und abends erhalten, um die optimale Nährstoffversorgung weiterhin zu gewährleisten.
Man geht davon aus, dass Baby abends einen Milchbrei bekommen und morgens ein Fläschchen. Das morgendliche Fläschchen ist wiederum wunderbar, weil die Milch unkompliziert (Baby muss nur saugen) sättigt. Es füllt die leeren Speicher nach der Nacht wieder schnell und gut auf.
Wenn ab dem 10. Lm die Familienkost Einzug hält, sprich, wenn ein Baby nach einem Wachstumsschub deutlich reif ist für die Familienkost, dann kann/sollte es morgens weiterhin das gewohnte Milchfläschchen bekommen plus etwas Brot. Abends kann es weiterhin einen Milchbrei geben, plus erste Brotstücke oder Fläschchen/ggf Becher plus Brot.
Nach diesem Wachstumsschub wollen die meisten Babys keinen GOB mehr essen und stattdessen lieber bspw Reiswaffeln, Hirsekringel knabbern und Obst essen - stückig oder als Brei. Manche mögen auch nur Obst.
Das Brot am Morgen schließt sozusagen die Getreidelücke vom Nachmittag und macht über den Vormittag, in Kombination mit der Milch, auch besser und länger satt.
Beim gestillten Baby ist das anders. Die Mumi fördert die Eisenresorption, sodass weiterhin, zum Brei, immer nach Bedarf gestillt werden kann.
Im 1. Lj kann Kuhmilch oder Säuglingsmilch zur Abendbreibereitung gegeben werden, kann aber auch komplett weggelassen werden, wenn ausreichend gestillt wird.
Mehr als 200 ml Kuhmilch (in Brei) sollte aber auch ein Stillbaby im 1. Lj nicht bekommen. Die Familienkost ab dem 10. Lm sieht vor, dass ein Baby weiterhin gestillt wird, auch morgens.
Wenn du andere Stillfrequenzen anstrebst, kannst du dich einmal von Biggi Welter beraten lassen und ihre Einschätzung bezüglich der Mahlzeitenverteilung tagsüber erfragen.
Siehst du jetzt etwas klarer?
Grüße
Birgit Neumann
von
Birgit Neumann
am 19.03.2018