Frage: Fragen

Hallo mein Baby ist 9 Monate alt. Er wird nachts gestillt. Tagsüber bekommt er Frühstücksbrei (selbstgekochter Haferbrei mit 3-4 Löffeln Früchtezubereitung, oder Brot mit weichem frischen Obst, oder Joghurt mit Obst) Mittags -Gemüse/Kartoffel/Fleischbrei. (Meistens Fertigglächen, oder auch gemischt) Nachmittags - GOB mit ca. 100 Gramm Obstmuss Abends - selbstgekochter Milchbrei (aus 200 ml. Kuhmilch) + Stück Apfel oder Banane Frage 1. Soll ich die Menge an Joghurt mit der Menge an Milch abends verrechnen? Entpricht 100 ml.Joghurt der 100 ml Milch? Frage 2. Wenn mein baby in diesem Alter 400-500 ml. Milch bekommen soll, dann zählt darunter auch die MUttermilch? Wie kann ich am besten abschätzen wieviel Milch ich dem kleinen tagsüber noch anbieten muss. Zumal trinkt er die pre-Milch nicht. Frage 3. Wenn ich an einem Tag ihm mehr Fleisch zu essen geben, z.B. 50 mg., dann gibt es eine Gefahr dass er zu viel Eiweiss zu sich nimmt? oder zählt das Fleischkonsum nicht dazu? Frage 4. Wie oft darf ich dem dem Baby das Essen vom familientisch anbieten? Im Bezug auf Salz. Ich kann ja nicht alles salzlos kochen. Frage 5. Muss es noch in diesem Alter noch alles Bio sein? Frage 6. Kann er zu viel Obst bekommen? Siehe oben unser Essensplan Danke

Mitglied inaktiv - 01.09.2020, 20:47



Antwort auf: Fragen

Hallo Liebmam du stillst dein 9 Monate altes Baby nachts. Tagsüber isst dein Baby Brei und breifrei. Euer Essplan entspricht im Groben den üblichen Empfehlungen sowohl in Bezug auf die Breitypen als bezüglich der Essemengen. Im Plan sind ca 200 ml Kuhmilch im Abendbrei enthalten, sowie hin und wieder Pre-Milch. Jetzt hat dein Baby das Alter für die Familienkost erreicht und du möchtest künftig mehr Familienkost anbieten. Du bist dir unsicher was du anbieten kannst und hast ein wenig Sorge, ob die Milchmengen passen. Wenn dein Baby tagsüber nicht gestillt werden möchte, nur nachts danach verlangt, dann könnte man sagen, dass der Milchbedarf durch Muttermilch gedeckt würde. Weiterführende Fragen betreffs stillen, Muttermilch und die zusätzliche Gabe von Kuhmilch/Pre-Milch könntest du noch einmal bei Biggi Welter(Kristina Wrede) im Nachbarforum einstellen. Naturjoghurt ersetzt Kuhmilch 1 :1. Soweit ich das anhand deiner Schilderungen beurteilen könnte, bräuchtest du zusätzlich zu Mumi und Kuhmilch keine weitere Milch anzubieten. Verarbeite die Kuhmilch (max 200 ml/Tag) ggf in Gerichte ein, so wie du es aktuell bereits beim Milchbrei handhabst. Jetzt darf dein Kind vom Familientisch alles mögliche mitessen und auf jeden Fall probieren. Auch wenn die Speisen Salz enthalten. Die Speisen sollten nur nicht zu salzig schmecken, nicht zu viel Salz enthalten. Alles, was du explizit für deine Tochter zubereitest sollte weiterhin salzfrei bleiben. Bio wäre gut, ist aber kein Muss. Obst solte dein Sohn in moderaten Mengen erhalten, weil er sonst zu satt wird, um anderes zu essen/kennenzulernen. Wenn dein Sohn an einem Tag mal mehr Fleisch oder Obst isst als sonst, dann ist das okay. Es geht bei den üblichen Mengenempfehlungen um Richtwerte, welche in der Summe die Mengen für die Wochenbilanz vorgeben. Zum gewohnten Brei dazu kannst du ab sofort verschiedene weiche und babygerechte, ungefährliche (Konsistenz u.a.) Angebote vom Familientisch anbieten, biete einen Mix aus weichen Speisen, die dein Kind gut und schnell kauen und (sicher und gefahrenfrei) schlucken kann und kombiniere diese einfache Kost mit festeren Elementen welche etwas mehr Kauaufwand erfordern. Finde Kompromisse im täglichen Speisenangebot, die deinem Kind ermöglichen unkompliziert und ausreichend zu essen und fordere dein Kind bedürfnisorientiert so, dass er stetig dazulernen und Neues entdecken kann. Gib deinem Sohn immer häufiger die Möglichkeit, um sich selbständig (Hände benutzen) durch eure (babygeeigneten) Essangebote am Familientisch durchzufuttern. Grüße Birgit Neumann

von Birgit Neumann am 02.09.2020