Frage: Ersatz für Kuhmilch

Hallo ich war mit meinen Sohn 11 Monate beim Hautarzt wegen einen Ekzem. Der meinte ich sollte derzeit auf Kuhmilch verzichten. Jetzt bin ich mir unsicher was er bekommen darf. Er bekommt um 07:00 Uhr Aptamil und danach bekam er immer 10: 00 Uhr Milchbrot mit Milch weich gemacht. Mittag 12:00 bekommt er Gemüse, Nudel.... Nachmittag 15:00 Obst Und um 17:00 Uhr Milch brei. Und um 19:00 Apdamil Was kann ich ihn noch so zum Frühstück und Abendessen ohne Kuhmilch ( Milchprodukte) geben. Er hat nur 1 Zahn, bei Brot habe ich Angst das er sich verschluckt. Mit freundlichen Grüßen Karoline

von KarolineH am 14.01.2021, 20:10



Antwort auf: Ersatz für Kuhmilch

Hallo KarolineH Im Rahmen meiner Arbeit hier im Forum Kochen für Kinder kann ich dir leider nur sehr bedingt weiterhelfen. Schau doch mal ins rub-Expertenforum "Kinderhaur" bei Herrn Prof. Dr. med. Abeck oder wende dich an Herrn Dr. med. A. Busse, Ich kann dir vielleicht und wenigstens dennoch zunächst einmal ganz allgemeine Informationen geben, welche du vielleicht schon einmal für dich verwerten kannst. Im Alter von etwa 9/10 Monaten bis ca 12/13. Monate sind etwa 400-500 ml Säuglingsmilch im Essensplan vorgesehen, dazu Bei-und Familienkost. Diese Milchmenge kann aus dem Fläschchen getrunken oder in Brei verarbeitet werden. Pre-Milch (bzw 1 er Milch) kann es, ählich wie beim Stillen, nach Bedarf geben. Im Brei kann die Säuglingsmilch theoretisch, wenn gewünscht, bei gesunden Babys, durch Kuhmilch (200 ml) ersetzt werden. Hier können 200 ml Kuhmilch in den Abendbrei verarbeitet werden, wodurch der Anteil von 200 ml Säuglingsmilch ausgestauscht bzw ersetzt wird. Zusammenfassug: im 1. Lebensjahr können gesunde Babys 200 ml Kuhmilch in Brei bekommen, müssen es aber keineswegs. Kuhmilch ist im 1. Lj nicht als Trinkmilch geeignet, sollte ausschließlich im Brei gegeben werden. Im 1. Lebensjahr reicht es aus, wenn Babys Säuglingsmilch oder Muttermilch bekommen. Liegt ihr bei der Kuhmilchmenge aktuell deutlich über den Empfehlungen ? Frühstück und Abensessen kannst du zukünftig einfach ohne Kuhmilch, ohne Kuhmilchprodukte richten. (Achte diesbezügllich auch auf die Zutaten eurer Familienkost) Besprich dich aber bitte unbedingt noch mit eurem KiA, auch dahingehend wie ihr weiterhin die Milchfrage lösen könnt, falls ihr im 2. ten Lebensjahr weiterhin tatsächlich vielleicht auf Kuhmilch(produkte) verzichten solltet. Hier ist noch ein Rezept für Dinkelbrot - dieses Brot kannst du deinem Baby geben. Schneide bei en einzelnen mit Öl beträufelten Brotscheiben die Rinde ab und schneide das Brot in kleine Sückchen, die dein Baby selbst greifen und in den Mund befördern kann. 500g Dinkelmehl (halb Type 630 und halb Dinkelvollkornmehl) oder: 100g Vollkornmehl/400g hellem Mehl - ganz wie ihr das mögt. 1/2 Würfel frische Hefe ca 1 TL Salz 1 Prise Zucker (oder Zuckerrübensirup) oder weglassen. Wasser nach Bedarf (ca 300-350ml) viel Hefe - kurze Gehzeit / wenig Hefe - lange Gehzeit alle Zutaten mischen, kneten, kneten, kneten! Ganz viel kneten, weil sich der Teig auf diese Weise einfach gut zusammenfügt. Beim Kneten verbinden sich die Eiweiße zu einem festen Gerüst - man spricht auch "auskneten". Das ist alles ein bisschen kompliziert und eigentlich auch völlig eagl - knete deinen Brotteig einfach so lange, bis er nicht mehr klebt und gut zusammenhält. Das kann schon (sogar in guten Knetmaschinen) bis zu ca 10-20!! Min dauern. Je länger der Teig geknetet wurde, desto besser ist die Krume, d.h. desto fester und brotartiger ist dein Ergebnis. Zu kurz geknetete Brot bröseln/fallen nämlich sonst leicht auseinander. Der Teig sollte nicht kleben. 10 min ruhen lassen. Auf ein Brett/glatte Oberfläche etwas Mehl streuen und den Teig darauf "rund- bzw länglich wirken". Das bedeutet: du arbeitest dich quasi einmal die Aussenränder nach innen klappend einmal im Kreis um den Teig herum. Das gibt dem Teig Spannung, was sich auf das Backergebnis einfach besonders positiv auswirkt. Du kannst das Brot in einer Kastenform backen und erhältst dadurch auf jeden Fall ein formstabiles Brot, das du hinterher in Scheiben schneiden kannst. Das gefaltete, gewirkte Brot kommt nun in deine Kastenform (Backpapier/Backfolie wenn nötig) und darf hier noch einmal solange gehen, bis der Teig leicht über den Rand schaut. Den Teig dafür abdecken. Je nach Wetter, Standort des Teiges, der Wärmeentwicklung während dem Kneten, deiner Hefe, deiner Mehlqualität, u.a. anderem geht der Teig mehr oder weniger schnell auf. Den Ofen vorheizen (Zeitcheck!) und das Brot bei ca 220° ca 40 min (200° ca 45-50 min) backen. Nach dem Backen das Brot aus dem Ofen holen und auf ein Backgitter legen. Die Oberfläche mit Wasser bepinseln. Das Wasser verdampft sofort und sorgt aber dafür dass das Brot feuchter bleibt, die Kruste nicht zu hart ist und einfach besser mundet. So. Das ist das Grundrezept. Dieses Rezept kannst du beliebig abwandeln und mit Getreidesorten "spielen", experimentieren.Du kannst am Salzgehalt schrauben, du kannst Butter statt Öl verwenden. Du kannst weniger Hefe verwenden und die Gehzeiten dadurch verlängern. Wenn das Brot gut ausgekühlt ist, kann es geschnitten werden. Je nach dem kannst du die Scheiben einfrieren. Bei Bedarf ist es ratz fatz aufgetaut - oder die einzelnen Scheiben direkt in den Toaster geben. Grüße Birgit Neumann

von Birgit Neumann am 17.01.2021



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