Frage: Ernährung 11 Monate altes Baby

Hallo, mein Sohn ist 11 Monate alt. Ich bin mir nun zu seinem Ernährungsplan etwas unsicher. Ich liste mal auf: - morgens (zwischen 5.30 und 6.30 Uhr) trinkt er noch an der Brust - gegen 8.00 Uhr bekommt er eine halbe Scheibe Brot mit Butter/Frischkäse/Gemüseaufstrich, isst allerdings nur eine viertel Scheibe - gegen 11.00 Uhr nach dem Spaziergang bekommt er ein Bisschen Obst - gegen 12.30 Uhr isst er ca. 150g GKF Brei - danach trinkt er zu Einschlafen noch etwas an der Brust - gegen 15.30 Uhr bekommt er ca. 100g GOB - gegen 18.00 uhr nochmal eine halbe Scheibe Brot - danach trinkt er um 19.30 und 23.00 uhr nochmal an der Brust Ich bin mir nun etwas unsicher, gerade, was die Zwischenmahlzeit am Vormittag angeht. Ich muss dazu sagen, dass er ein "Spätzünder" ist, was das Krabbeln angeht. D.h. er hat noch nicht die extrem viele Bewegung. Er ist 78 cm groß und wiegt etwa 11 kg. Kannst du mir sagen, ob die Ernährung so ok ist, oder was ich besser machen kann? Vielen Dank. Liebe Grüße

von katjuscha1210 am 04.05.2013, 17:30



Antwort auf: Ernährung 11 Monate altes Baby

Hallo katjuscha1210 nähert euch noch etwas mehr der Familienkost an, und ihr seid auf dem besten Weg, deinen Kleinen an eine gute Ernährungsweise heranzuführen. Ein reichhaltig gedeckter Tisch weckt die Neugier und fördert das soziale Lernen, das einen sehr großen Stellenwert in der Ernährungserziehung einnimmt. Das soziale Lernen basiert auf dem Nachahmungsinstinkt. Je mehr euer Kleiner bei euch Großen sieht, was und wie ihr esst, desto mehr möchte er dem nacheifern. Der Forscherdrang ist in dieser Altersphase sehr ausgeprägt. Alle Sinne wollen beschäftigt sein.Neue Esssitten und Rituale treten nun an Stelle althergebrachter Gewohnheiten. Gib ruhig weiterhin den gewohnten Brei, falls gewünscht oder gefordert, denn das vermittelt deinem Baby Sicherheit, und durch Neugier wird sich das Repertoire langsam erweitern. Lass dein Kind aktiv am Essen teilhaben. Gib einen Teller oder eine Schüssel, in die du Basics wie Nudeln, Kartoffel oder Gemüsestückchen/stäbchen) füllst. Die Dinge kann dein Kind auch erst mal nur zunächst spielerisch erkunden, was auch, oder eben bevorzugt in diesem Alter, mit dem Mund geschieht. Du kannst das Essen auch grob mit einer Gabel zerdrücken oder durch die Kartoffelpresse drücken. Auch so wird die Nahrung gut essbar ohne zu viel Kauaufwand zu fordern. Zum Kennenlernen neuer Geschmackseindrücke ist eine einzige Nudel oder Erbse, die du notfalls zusätzlich zum Brei gibst, zunächst ausreichend und führt ganz zaghaft an die Familienkost heran. Auch andere Speisen können statt Brei gegeben werden. Banane und andere Obstsorten bspw gerieben, zerdrückt, in Stückchen. Probier es aus. Nicht nur die Konsistenz (Stückchen), sondern auch die Vielfalt charakterisiert die Familienkost. Es müssen niemals Riesenmengen von Neuem gegessen werden. Oft reicht es auch, wenn das Kind die Bereitschaft zeigt, überhaupt zu probieren. Auch wenn es nur bspw eine einzige Erbse wäre. Beim nächsten Mal wären es dann zwei und so weiter. Besonders gut ist Fingerfood, weil das Essen erlebbar wird, was die Akzpetanz erhöht, Essmengen steigern kann und zusätzlich die Feinmotorik schult. Startet morgens mit einem gemeinsamen Frühstück und lass deinen Kind zum Üben auch aus Tassen/Bechern trinken. Also dann Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 06.05.2013