Frage: Brot und auftauen

Hallo! Kann ich meinem 10 Monate alten Baby Dinkelbrot geben mit milden Sauerteig und Meersalz, Zitronensaft. Das Brot ist aus der Bäckerei. Oder sollte ich lieber eins selbst backen? Kann ich das Brot schneiden und dann einfrieren? Dann portionsweise auftauen? Aber wie ist das dann mit den Bakterien vom auftauen? Kann ich auch den Babybrei einen Abend vorher auftauen im Kühlschrank oder müsste ich ihn dafür aufkochen (ich erwärme ihn nur) Mein Baby isst leider nur Breikost ohne Stücke. Zwei mal hat er es in den Mund gesteckt, da dürfte er sehr stark und bekam kaum Luft (hatte dabei auch ehrlich gesagt etwas Angst). Manchmal lege ich ihm Kartoffelstücke, Brokkoli, Blumenkohl etc hin aber damit latscht er nur, oder es fliegt auf den Boden. Das mach ich mittlerweile nur noch beim Mittagsbrei und auch nicht immer. Muss ich zu jeder Mahlzeit eine feste Kost anbieten? Sie schrieben in einem Beitrag, man könnte für den Übergang die Kartoffel (oder Gemüse) erstmal mit der Gabel zerdrücken mit Butter. Soll ich dieses dann füttern oder mein Sohn damit experimentiere mit den Händen oder Löffel dazu ? Dazu eine ähnliche Frage, ich bin eigentlich nicht so der Brot-Frühstücker. Ich esse meist Porridge mit Obst oder Trockenfrüchten. Wenn ich meinem Baby ein Porridge zubereite für Familienkost, sollte ich ihn alleine essen lassen oder auch füttern wie den Babybrei. Und gibt es dabei trotzdem noch sein gewohnten Gob? (Gob bekommt er nämlich wenn ich frühstücke- 10 uhr) Danke viele Grüße

von Nelli09 am 29.06.2020, 21:34



Antwort auf: Brot und auftauen

Hallo Nelli09 Das Brot kannst du selbstverständlich beim Bäcker kaufen, zu Hause schneiden und portionsweise einfrieren. Das ist eine ausgezeichnete Idee und vollkommen in Ordnung. Das Brot sollte frei sein von Körnern, Kernen und Saaten, weil dies beim Kauen und Schlucken ungünstig ist. Biete deinem Kind ein hinsichtlich der Konsistenz geeignetes Brot an und esst gemeinsam davon.* Was das Trinken betrifft - je mehr feste Kost (Brot) und je salzhaltiger diese Kost ist, desto mehr wird dein Baby nach zusätzlichem Wasser verlangen. Biete das lauwarm temperierte Wasser weder aus dem Fläschchen noch aus einem Trinklernbecher, noch aus einem Magic Cup o.ä. und auch nicht aus einem Schnabelbecher an. Versuche dein Baby an ein ganz gewöhnliches, aber kleines und offenes Trinkgefäß zu gewöhnen. Befülle das Gefäß bis zum Rand mit Wasser, so dass die Lippen deines Babys direkt benetzt werden. Wichtig wäre ein kleines Gefäß, welches einen kleinen Durchmesser hat. So kann sich der Trinkrand besser an den Mund fügen. 10 ml sind für den Anfang doch auch immerhin schon ganz okay. Dein Baby braucht offensichtich noch nicht mehr. Wenn du den Eindruck hast, dass es trotz allem zu wenig Flüssigkeit sei, weil bspw die Windeln nicht oft genug nass sind, dann biete deinem Baby mehr Pre-Milch an. Wenn dein Baby ab dem 10. Lm, nach einem deutlichen Wachstunsschub (um den 10. Lm herum, das merkst du deutlich) vermehrt selbständig essen möchte und Freude daran hat, dann kannst du mit Familienkost und Fingerfood so richtig loslegen. Möglicherweise ist dein Baby momentan noch nicht ganz so weit. Was meinst du? Fingerfood bzw breifreie Kost solte dein Baby auf jeden Fall immer selbständig grefen und selbständig zum bzw in den Mund befördern. Denn nur so klappt das Essen und Schlucken eher wirklich reibungslos. Über die Tastrezeptoren (an den Händen) und andere Sinne erfährt dein Baby ganz wichtige Merkmale zur Beschaffenheit der Speisen. Und diese liefern ihm Hinweise über die individuelle Eignung. Es erfolgt auch eine langsame Annäherung. Wenn du deinem Baby diese Schritte vorenthältst, weil du die nicht breiige Kost direkt in seinen Mund beförderst, dann kann ihn das evtl irritieren und zum Ausspucken führen. Gib deinem Kind darum ausreichend Zeit und Gelegenheit, sämtliche Speisen selbständig und in seinem Tempo kennen zu lernen. *versuche es mit der Brotmahlzeit ggf nachmittags oder abends, wenn das besser bei euch passt. Integriere festere Speisen nach eurem eigenen Zeitplan. Beobachte dein Baby und reagiere auf seine Bedürfnisse. Wenn dein Baby momentan etwas mehr Zeit benötigt, dann warte noch einmal ab und beginne mit Brot und Co, wenn dein Baby wirkich so weit ist. Auch Haferflocken kannst du für eine evtl Übergangszeit weniger breiig zubereiten und in Richtung Familienkost voranschreiten. Lass ihn bei deinem Frühstück probeiren.. Esst gemeinsam und setze ganz auf seine Neugier. Grüße Birgit Neumann

von Birgit Neumann am 01.07.2020



Antwort auf: Brot und auftauen

Achso noch etwas es trinkt insgesamt 400 ml pre Milch, ansonsten nur Wasser, aber das nur höchstens 5 bis 10 ml. Er spielt meistens nur mit dem Schnabelbecher rum, das meiste landet auf der Kleidung. Ein Glas/Tasse will er selbst halten ansonsten weint er, dann landet es nach 2 sekunden komplett auf der Kleidung. Magic Cup weint er weil er nichts rausbekommt. Demnach gebe ich lieber den Schnabelbecher, aber wie gesagt es dient mehr als Spielzeug. Was mache ich falsch und trinkt er zu wenig?

von Nelli09 am 29.06.2020, 21:42



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