Hallo,
mein Sohn ist inzwischen 6 Monate alt und ich habe ihm gestern das erste mal 3-4 Löffel Frühkarotte von alnatura angeboten. Er hat damit im Mund rum gespielt und es aber immer wieder gegessen. Heute gab's ca. 6 Löffel. Ich stille direkt danach immer. Ich weiß garnicht mehr, wie das alles bei meiner Tochter war, zumal sie nie Brei wollte. Wieviel Tage gibt man eine Sorte und ab wann kommen Kartoffeln und ab wann Fleisch dazu? Und wann öl? Wann gibt's den nächsten Brei? Und mit was rühre ich den Milchbrei abends an? Ich will generell selbst kochen, wir bekommen in den nächsten Tagen einen Thermomix.
Viele Grüße,
Beccy
von
Beccy
am 05.01.2016, 13:02
Antwort auf:
Beikost Start
Halllo Beccy
mit dem Thermomix bekommst du eine gute Rezeptsammlung für Babybrei. Damit kannst du deinen Kleinen wunderbar bekochen.
Bis dahin kannst du dein Baby noch langsam an mehr Brei gewöhnen. Dein Baby isst den Brei schon gut und täglich etwas mehr, wie du schreibst. Das ist genau richtig. Gehe anfangs langsam und behutsam vor, damit sich dein Sohn langsam daran gewöhnen kann. Die Möhre kannst du eine Weile geben, bis zu 1 Woche ausschliesslich. Um die Attraktivität zu steigern kannst du nach ca 4-5 Tagen etwas Öl dazu geben. Der Brei macht dadurch etwas besser satt und wird besser verdaulich. Die Ölmenge ist gering - anfangs reichen ein paar Tropfen, damit sich dein Kleiner auch daran langsam gewöhnt. Nach ca 1 Woche isst dein Baby schon mehr und du kannst Kartoffel dazu geben und die Menge auf ca 1 Portion von etwa 100-140g steigern. Richte dich hier ganz nach den Bedürfnissen deines Kindes.
Wenn du magst, kann nach ca 1 Woche Gemüse-Kartoffel-Fettbrei entweder die Fleischzugabe erfolgen -oder du wechselst zuerst die Gemüsesorte - oder du gehst zu einem anderen Breityp weiter.
Für den Milchbrei müsstest du dich entscheiden, ob du schon Kuhmilch (Halbmilch) geben möchtest -oder ob du ggf eine Säuglingsmilch dafür verwenden willst -oder ob du, da du stillst, auf eine zusätzliche Milchsorte verzichten magst, was durchaus gut möglich ist. Der "Milchbrei" wird dann entwede rmit Mumi angerührt (bleibt aber flüssig) oder mit Wasser, wobei anschliessendes Stillen empfohlen wird.
Auch möglich wäre es, den Milchbrei zunächt noch wegzulassen und stattdessen gleich einen GOB zu geben, der ohnehin milchfrei zubereitet wird.
Bei nach Bedarf gestillten Babys kannst du die Beikost sehr individuell gestalten und das Ziel vorranging in der Gabe (= Konfrontation mit neuen Lebensmitteln, Gewöhnung, Kennenlernen Geschmack, und Konsistenz, Verdaulichkeit) der Beikost sehen - zunächst noch unabhängig von der tatsächlichen Essmenge. Du kannst die üblichen Beikost-Rezepte als Empfehlung betrachten und dich daran orientieren. Sieh in der Beikost eine zusätzliche Nahrungsquelle, die dein Kind langsam an normale Lebensmittel und Essweisen heranführt, dich als Mama abkömmlich macht und dein Kind Neues kennen lernen kann - ohne Zwang.
Wenn dein Baby die Beikost gut verträgt und gerne isst, du weiterhin nach Bedarf stillst, kannst du statt dem üblicherweise als 2. Brei empfohlenen Milchbrei demnach ruhig zuerst etwas Obstmus oder einen GOB anbieten.
Wenn du wiederum Kuhmilch bzw Säuglingsmilch geben möchtest, kannst du den Milchbrei als nächste Mahlzeit nach dem Mittagsbrei anbieten.
Grüße
B.Neumann
von
Birgit Neumann
am 06.01.2016