Frage: Abendbrot

Hallo, haben Sie Tipps fürs Abendbrot für meine 1 jährige Tochter? Sie mag kein Brot mehr und ihren Milchbrei auch hin und wieder nicht so doll. Früh ist es das selbe.. höchstens ein Stück Milchbrötchen isst sie, Müsli will sie auch nicht immer. Haben Sie noch Tipps was man mittags schnelles kochen kann? Ich will ihr nicht immer das selbe wie Gläschen anbieten. Hin und wieder gibts Kartoffelbrei und fischstäbchen oder Kartoffeln und Spinat.. ich bin so einfallslos. Es sollte allerdings auch schnell gehen da ich über den Tag mit ihr allein bin. Was kann ich tun damit sie ihr Essen nicht mehr runterschmeisst? Sie haut permanent immer ihr Essen herunter Liebe Grüße

von Mimi1312 am 20.07.2020, 14:54



Antwort auf: Abendbrot

Hallo Mimi1312 welche Milch bekommt dein Baby und wie viel? Grüße

von Birgit Neumann am 21.07.2020



Antwort auf: Abendbrot

Sie bekommt die 1er Hipp combiotik früh und abends. Früh trinkt sie 100-150 ml und abends 170-200 ml Liebe Grüße

von Mimi1312 am 21.07.2020, 14:02



Antwort auf: Abendbrot

Hallo Mimi1312 hat deine Tochter ausreichend Hunger, wenn ihr am Tisch sitzt und das Essen serviert wird? Oder ist der Bauch durch die Milch schon voll? Prüfe zunächst auch einmal die Umstände im Aussen. Wie ist euer Essplatz gestaltet? Kann deine Tochter hier gut und bequem und sicher sitzen? Stehen ihre Füße auf einer Unterlage auf und ist der Abstand zwischen ihr und dem Tiisch/Teller optimal? Kann sie von ihrem Essplatz euch Eltern gut beobachten und gut auf ihren Teller greifen? Habt ihr praktikables Essgeschirr? Ideal sind bspw Essmatten oder Teller mit einem flachen Rand. Darf deine Tochter zum Essen beide Hände benutzen? Ist das Lätzchen bequem? Was sind deine Lieblingsspeisen? Lass deine Tochter teilhaben am gemeinschaftlich gestalteten fröhlichen Esstischritual. Nehmt dabei in Kauf, dass sie manche Speise zerpflücken und runterwerfen und manche Speise in den Mund nehmen wird, um sie alsbald evtl doch wieder auszuspucken. Das sind vollkommen normale Entwicklungsprozesse. Lass sie eure Familienmahlzeiten in authentischer Weise miterleben. Denn Kinder lernen essen durch Gewöhnung, durch eigene Erfahrungen mit den Speisen, durch Spiel, durch Beobachtung und Nachahmung der anderen Mitesser. Regelmäßige und gemeinsame Mahlzeiten bei Tisch sind eine gute Voraussetzung dafür, dass eure Tochter bald mit Spaß und Freude mit isst. Überlegt euch, welche Speisen die typischen Familienspeisen sind, welche auch in Zukunft regelmäßig gegessen werden sollen. Daran könnt ihr sie jeweils langsam, in kleinen Schritten, durch wiederholtes Anbieten gewöhnen. Fällt dir etwas ein? Typische Familiengerichte? In einem weiteren Posting (frag noch mal nach) gebe ich dir gerne noch ein paar Inspirationen. Achtet jetzt auf erlebnisreiche Mahlzeiten bei Tisch, die eurem Kind das Mitessen ermöglichen. Lasst sie ein Teil eurer Essgemeinschaft werden, in dem ihr eurer Tochter die Möglichkeit gebt, einfach mit zu essen. Das geschieht zunächst durch das Beobachten der bei Tisch/auf dem Teller zur Verfügung stehenden Speisen und durch die anderen Personen ringsum, welche ebenfalls etwas essen. Lasst eure Tochter immer und immer wieder an euren Speisen riechen, lasst sie diese befühlen, lasst sie schmecken. Kinder müssen sich an Vieles im wahrsten Sinn des Wortes - langsam herantasten. Die Kleinen wollen ihr Essen erkunden und das mit allen Sinnen. Da gehört zum Leidwesen vieler Mütter das Matschen und Spielen, Runterwerfen etc dazu. Wenn das Essen nur noch heruntergeworfen wird, hat deine Tochter vermutlich keinen Hunger. Finde einen anderen und besseren Zeitpunkt.für die Mahlzeiten. Biete morgens und abends immer das gleiche Arrangement, welches aus kleinen Brotstückchen und anderem (Käse, Obst, Acovado) bestehen kann. Die Kontinuität wird dazu führen, dass sie, wenn sie hungrig ist, alsbald einfach isst. Stückchen für Stückchen. Versuche es mit etwas mehr zeitlichem Abstand zur Milch. Die Milch kannst du ohnehin jetzt oder ganz bald durch Kuhmilch tauschen. Kuhmilch allerdings solltest du nicht aus dem Fläschchen anbieten, sondern aus einem offenen Trinkgefäß. Du kannst Butter/Margarine daraufschmieren. Du kannst Bananenstückchen dazu anbieten. Du kannst die Banane zuvor zerdrücken und als Aufstrich verwenden. Du kannst einen Hauch Zimt aufstreuen. Du kannst Avocado geben. Du kannst auch Käsescheibem darauf geben oder das Brot mit Frischkäse beschmieren. Du kannst ganz kleine Käsestückchen separat dazu anbieten. Gleiche das Frühstück dem euren typischen Familienfrühstück an. Dein Kind wird es lieben. Tipp: Gib das Brot ohne Belag und richte den Belag separat dazu. Lege alle Stückchen übersichtlich auf den Teller. Schneide auch die Rinde ab und gib nur das weiche Innere in schöner kleiner Quadratform. Richter deiner Tochter jeden Tag ein ihr bekanntes, gutes und ausgewogenes Essensangebot - regelmäßig und rhythmisch in den Tag eingebunden. 3 Hauptmahlzeiten und 2 ZMZ wären ideal. Wie viele Mahlzeiten esst ihr als Familie zusammen? Biete einen Mix aus weichen Speisen, die dein Kind gut und schnell kauen und schlucken kann. Kombiniere diese einfache Kost mit festeren Elementen, welche etwas mehr Kauaufwand erfordern. Finde Kompromisse im täglichen Speisenangebot, die deinem Kind ermöglichen unkompliziert und ausreichend zu essen und fordere dein Kind bedürfnisorientiert so, dass es stetig dazulernen und Neues entdecken und selbständig essen kann. Grüße Birgit Neumann Und hier ist noch eine kleine Orientierungshilfe für die tägliche Mahlzeitengestaltung: morgens: Butterbrotstückchen und Milch**, Beilagen neu ist jetzt, dass der Start in den Tag mit einer Beilage zur Milch (Mumi oder Säuglingsmilch) begonnen werden kann/sollte. Ideal ist dazu ein kohlenhydrathaltiger Zusatz in Form von Getreide im Brot oder Getreide als Müsli. Es geht auch darum, dass du dein Kind langsam an eine 1. Mahlzeit am Tag, an ein Frühstück, am Tisch sitzend, gewöhnst. Morgens ist die Bereitschaft zum Kauen noch hoch. Kauen ist wichtig für die Ausbildung einer kräftigen Kaumuskulatur. ZMZ: Brot oder Obst je nach dem wie lange die Zeitspanne bis zum Mittagessen ist, kann eine Zwischenmahlzeit sinnvoll sein. Hier gibt es entweder etwas Obst oder je nach dem evtl auch noch einmal etwas Brot. Mittagessen: gewohnter Brei, dazu Mittagessen - entweder sehr basic in Anlehnung an die üblichen Breie (alle Zutaten separat, breiig oder stückig, oder bereits bekannte einfache Gerichte wie Nudeln mit Sosse, Pizza etc und/oder Familienkost neu ist jetzt, dass neben dem üblichen Brei und bekanntem Fingerfood auch schon Familienkost, vermehrt stückige Nahrung und das selbständige Essen, das Erlebnis ganz besonders im Vordergrund der Mahlzeit stehen. Nachmittag/ZMZ: Obst oder Getreidestängelchen o.ä., ggf Kuchen, Babykekse, Muffins, Waffeln etc nachmittags ist ein Energienachschub durch Kohlenhydrate (Obst und/oder Getreide) erwünscht Abends: Brot und Milch oder Nudeln, ggf gewohnter Brei die Kombination aus Getreide mit Milch fördert den guten Nachtschlaf. dazu Obst/Gemüse ggf erste geeignete (feine) Rohkost **Milch = Muttermilch oder Säuglingsmilch (empfehlenswert sind etwa 400-500 ml Säuglingsmilch in 24 h). Ab 1 Jahr : 300 ml Kuhmilch inklusive Milchprodukte wie Käse und Co Stillen, sowie Pre-Milch (1er-Milch) kann es (zusätzlich) nach Bedarf geben, im Anhang ist noch ein Foto als Idee: Minipizzen - schneide die Pizza für deine Tochter, nach dem Backen, in kleine, mundgerechte Häppchen, so dass sie mit einem Happen im Mund verschwinden.

von Birgit Neumann am 22.07.2020



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