GUten Morgen,
seit ein paar Tagen habe ich meiner Tochter begonnen Abendbrei zu geben, allerdings klappt bei mir die Zubereitung nicht richtig. Ich habe instant Reisflocken benutzt und diese in die warme evtl noch etw zu warme Milch eingerührt. Erstens wurden die Reisflocken klumpig und dann verflüssigt sich der BRei nach einigen Minuten der Fütterung wieder. Zu Beginn habe ich etw Öl und Obstmus untergerührt, jetzt lass ich beides weg, weil ich dachte es lege daran. Aber der Brei hat sich nach einigen MInuten wieder verflüssigt , was mache ich falsch oder sollte ich einfach eine andere Marke Reisflocken verwenden? Noch eine Frage, muss ich die H-Milch aufkochen oder reicht es diese zu erwärmen?
Vielen Dank.
I.Lenti
Mitglied inaktiv - 12.03.2012, 09:06
Antwort auf:
Abendbrei mit H-Milch
Hallo I.Lenti
alles in bester Ordnung :-) Es gehört in den Milchbrei auch kein Öl. Das Milchfett reicht aus. Die Milch sollte beim löffelweisen Einrühren der Flocken schon fast eine gute Esstemperatur haben. Die Milch musst du in diesem Alter aufkochen und (schnell) abkühlen. Beim ersten Öffnen von H-Milch kann das entfallen, die weiteren Male ist es erforderlich.*
Was das Flüssigwerden des Breies betrifft:
Ich vermute, dass das Essen etwas länger gedauert hat und der Speichel, der durchs Löffeln in den Brei gelangt, diesen verflüssigt hat :-) Im Speichel sind Enzyme enthalten, die Stärke (aus dem Getreide) spalten, sozusagen vorverdauen.
Grüße
B.Neumann
Nach dem ersten Öffnen verdirbt sie genauso schnell wie Frischmilch. I.d.R. binnen drei Tagen. Nur merkt man es ihr nicht an.
H-.Milch ist nur im Moment des ersten Öffnens keimfrei. Alsbald gesellen sich aber Keime hinzu, die einen idealen Nährboden finden. Pasteurisierte Kuhmilch ist nicht keimfrei. Auch ESL-Miilch nicht. Sie hält aber immerhin bis zu einer Wochen.
Ausgehend von meinen vielfältigen Erfahrungen, dass die meisten Menschen bei der H-Milch eine nahezu unbegrenzte Haltbarkeit auch nach dem Öffnen und Kühllagern vermuten, bin ich sehr bemüht Aufklärung zu schaffen. H-Milch wird nicht sauer, wie man es von Frischmilch kennt. Letztere wird schon gern mal nach bereits zwei - drei Öffnungstagen sauer und macht sich durch die zähfliessenden "Klumpen" deutlich bemerkbar. Sie wäre zwar noch geniessbar, weil eben "nur" sauer, aber richtig lecker finden das nur wenige Menschen. Bei der H-Milch fehlt diese Augenscheinlichkeit, denn sie verdirbt auf andere Weise. Sie verändert sich weder durch ihr Aussehen noch durch veränderten Geruch. Evtl ist ein leicht bitterer Geschmack zu vernehmen. Bestimmte kälteliebende Erreger/Bakterien können sich hier ungehindert, gut und schnell vermehren. Die "guten Bakterien" wurden durch das hohe Erhitzen abgetötet und deshalb haben die schlechteren Arten dann leichteres Spiel, um sich zu vermehren. Namentlich Yersinien bspw.
Die Haltbarkeit hängt natürlich auch immer davon ab, wie oft die Milch zwischenzeitlich aus dem Kühlschrank genommen wurde, ob im Sommer oder Winter, welche Kühlschranktemperatur herrscht, wie lange die Milch zwischenzeitlich in der Wärme stand (auf dem Frühstückstisch bspw, auf der Terrasse, am Campingtisch in Italien :-) etcetc...
Naja und um eben ganz sicher zu gehen gelten die drei Tage bei H-Milch als Richtwert.
von
Birgit Neumann
am 13.03.2012