Frage: 21 Monate pflanzliche milch

Hallo, mein 21 monate alter Sohn will jetzt wieder 1-2x die Woche abendbrei trinken. Das sind bei uns schmelzflocken mit Apfel gekocht und püriert. Da er noch reltiv häufig gestillt werden möchte, möchte ich ihm seinen Brei mit Kokosmilch oder Mandelmilch anrühren. Wäre das zu viel pflanzliche Milch. Ab und zu isst er morgens auch von meinen Porrdige mit ( ebenfalls aus Mandelmilch) aber das sind immer nur 2 Löffel. Haben sie sonst noch Ideen für sein frühstück? Brötchen liebt er morgens aber das will ich nicht täglich geben.. Kindermüsli und Brot mag er morgens nicht. Liebe Grüsse und vielen Dank

von HaselnussMami am 20.07.2020, 10:57



Antwort auf: 21 Monate pflanzliche milch

Hallo Haselnussmami probiere es morgens und abends mit Brotstückchen. Dein Kind sollte das Kauen üben. Dein KInd sollte ganz viel mit verschiedenen Speisen experimentieren, diese selbstsändig und mit allen Sinnen entdecken können und selbständig essen. Weg mit dem Trinkbrei. Richte deinem Kind alternativ ein eigenes Porridge, das er selbstständig essen kann. Welche Zutaten aus deinem Porridge sind für Kleinkinder nicht geeignet? Lass diese weg und richte dienem Sohn eine eigene kleine Portion. Bringe Routine in euer Frühstücksleben. Zum Porridge dazu kannst du Brotstücke und Obst anrichten. Mach das jeden Morgen ganz genau gleich. Ein Beispielbild fürs Anrichten packe ich dir in den Anhang. Dein (rundum gesundes) Kind wird essen, wenn es hungrig ist. Möglicherweise sättigt sich dein Kind noch zu sehr durch Muttermilch. Was meinst du? Ist dein Kind ansonsten freudig und neugierig und probiert sich durch euer elterliches Speisenangebot? Hat er Spaß am Entdecken von neuen Geschmäckern? Kann er gut greifen, essen und gut kauen? Du schreibst, dass dein Kind Brötchen liebt und du ihm diese nicht so häufig geben möchtest. Sorgst du dich um den Nährwert? Magst du statdessen einfach mal selbst welche backen? Vielleicht wäre dies eine gute Kompromisslösung. Minibrötchen: 250g Mehl (Type 405 , ggf anteilig Vollkornmehl) oder Dinkelmehl, auch möglich etwa 1/5 vom Mehl durch Haferflocken ersetzen) 125 ml Milch (oder: 120 ml Wasser + 20g Butter) 2 TL Zucker/Honig Salz 1/4 Würfel frische Hefe oder 1/2 P Trockenhefe aus den Zutaten einen Hefeteig kneten. Teig abdecken und ca 1h gehen lassen. Teig nochmals kneten und ca 8-10 Teigkugeln formen. Die Teigkugeln auf einer bemehlten Fläche platt drücken und von drei Seiten nach innen falten, um den Brötchen Spannung zu geben. Vorgang 2-3mal wiederholen. Auf ein Backblech (Backpapier) setzen und abdecken. Den Ofen auf 50° stellen. Backblech einschieben. Teig ca 20 -30 min gehen lassen, bis er deutlich größer ist. Die Oberflächen mit Wasser bepinseln, ggf Sesam o.ä. - bspw Haferflocken aufstreuen. Den Ofen auf 200° hochheizen und die Brötchen ca 15 -20 min backen. Du kannst die fertigen (und abgekühlten, aufgeschnittenen) Brötchen einfrieren und bei Bedarf aus dem TK holen. Wenn es schnell gehen muss, einfach kurz in den Toaster geben. In die Brötchen kannst du nach Wahl, wenn ohne Hafer oder Vollkornmehl, etwas geraspelte Möhre einarbeiten. Figuren-Brötchen: 170g Mehl (1050 Dinkel) 80g Haferflocken oder fein gemahlene Hirseflocken 12g Butter oder Öl 10g Hefe 1/4 TL Salz, Prise Zucker 150 ml Wasser alles zusammen kneten, bis der Teig die richtige Konsistenz hat. Teigruhe. Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben. Mit der Teigkarte 4 Teile abtrennen. Von den Teigkugeln jeweils ein kleine Stück wegnehmen. Die grüßeren Teigkugeln jetzt nacheinander zu Brötchen formen. Die Kugel etwas langziehen und in der Mitte einmal falten. Forme verschiedene lustige Tiere (o.a) und drücke bspw zwei Rosinen für die Augen über das Schnäuzchen hinein. Figuren auf ein Backblech legen Brötchen abdecken und ca 1h gehen lassen. Ofen vorheizen auf 230°. Vor dem Backen die Brötchen mit Wasser besprühen (wegen den Rosinen besonders wichtig, dass diese nicht verbrennen) und das Blech in den Ofen schieben. Temperatur auf 200° drosseln. ca 22-27 min backen Brötchen heraus holen und auskühlen lassen. hier ein Rezept für ein einfaches Hefebrot: https://www.rund-ums-baby.de/experten/kochen-fuer-kinder/Salzgehalt_48630.htm Breadys/Brotsushi/Brotschnecken weiche Brotscheiben/ Toastbrotscheiben mit dem Nudelholz ganz glatt und platt auswellen Mit Butter/Margarine bestreichen und ggf Marmelade aufgeben. Dann vorsichtig zusammen rollen und anschließend in dünne Scheiben schneiden. So erhältst du kleine Brotschnecken - auch Brotsushi genannt oder eben Breadys. Statt Toastbrot, Vollkorntoast oder Mehrkorntoast klappt das Auswellen der Schreiben auch mit gewöhnlichem Mischbrot - ohne Rinde. mögliche Füllungsvarianten: Erdnussmus, Nussmus, Schokocreme, Avocado, vegetarische Aufstriche, Frischkäse,.. VIele Grüße Birgit Neumann

von Birgit Neumann am 21.07.2020



Antwort auf: 21 Monate pflanzliche milch

Achso, vielleicht haben sie eine idee wie ich meinem Kind Brokolie und Blumenkohl schmackhaft machen kann. brokolie Blumenkohl Suppe und Kartoffelauflauf werden hier immer abgelehnt.

von HaselnussMami am 20.07.2020, 11:33



Antwort auf: 21 Monate pflanzliche milch

Hallo Haselnussmami Eine Garantie dafür, dass dein Kind Brokkoli und Blumenkohl essen wird, die gibt es nicht. Aber es besteht sehr wohl die Möglichkeit, dass dein Sohn bald mitessen wird. Esst eure Speisen einfach selbst genussvoll. Und das immer und immer wieder, weil es euch schmeckt! Das kindliche Lernmuster funktioniert so: bspw durch das sog. Imitationslernen = Beobachtungslernen Kinder müssen sehen was alle anderen essen. Sie imitieren dieses Verhalten. Der gemeinsame Esstisch und gemeinsame Mahlzeiten bieten hierfür die beste Grundlage, denn Kinder lernen ganz nebenbei. Durch die große Lebensmittel-und Speisenauswahl, durch die Vielfalt bei Tisch kann sich dein Kind langsam in eure Familienkost hineinschmecken. Wecke seine Neugier, lass ihn zwanglos probieren und dabei seine eigenen Erfahrungen sammeln. Kinder müssen sich langsam und in kleinen Schritten, durch viele Wiederholungen an das Essen gewöhnen. Es sind mitunter bis zu mindestens 8 Kontakte mit der Speise nötig. Erst dann wird diese häufig erstmals probiert und vielleicht akzeptiert. Beim Porridge hast du das bereits erlebt. Dein Kind isst gerne mit dir mit! Kinder lernen auch durch das sog. assoziative Lernen. Hier werden Ereignisse und Situationen, die Atmosphäre ringsum und auch eigene Befindlichkeiten, in das gesamte Ess-und Geschmackserlebnis eingebunden. Wenn bspw die Situation besonders schön ist, schmeckt es besser und wird im Gehirn entsprechend als positives Esserlebnis abgspeichert. Auch Essgeschirr, Essplatz, Lätzchen, Beleuchtung, Geräuschkulisse, Stimmung bei Tisch, etc können einen Anteil dazu beitragen. Vielleicht hast du selbst schon beobachten können, dass dein Kind in manchen Situationen oder zu bestimmten Tageszeiten, vielleicht an bestimmten Orten besonders empfänglich für neue Esserlebnisse ist? Und vielleicht hast du auch umgekehrt schon beobachtet, dass dein Kind in bestimmten Situationen oder an bestimmten Orten usw weniger bereit für neue Essabenteuer ist. Nutze diese Erfahrungen. Es gibt noch viele weitere Punkte, welche Einfluss auf die Ausbildung von Geschmackspräferenzen nehmen können. Probiere es jetzt einfach zunächst mit "laissez-faire". Einfach selber essen lassen. Dazu kannst du deinem Kind ganz selbstverständlich eine eigene, aber kleine Portion von eurem üblichen Familienessen (Brokkolisuppe etc) geben und abwarten, was er damit macht. Und natürlich slollte dein (gesundes) Kind dabei leicht hungrig sein. Und ich empfehle dir auch, Brokkoli- und Blumenkohlröschen auch öfters mal schlicht gedämpft auf den Tisch/Teller/Essmatte deines Sohnes zu legen. So kann er die ganze Schönheit sehen, einen Gesamteindruck vom Gemüse bekommen. Das Gemüse hat eine Form, eine Struktur, es schmeckt, es hat eine Farbe und mehr. Es wird ein sinnliches Erlebnis für deinen Sohn sein, die Röschen in Händen zu halten und von allen Seiten einfach zu benagen...... siehe angehängtes Bild Also dann Grüße Birgit Neumann

von Birgit Neumann am 21.07.2020



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