Hallo,
mein Sohn ist 16 Monate alt und hat nun 12 Zähnchen.
Da er das „Ausspucken“ noch nicht wirklich beherrscht, haben wir bisher seine Zähne mit Wasser und einer Zahnbürste ab 0 Jahre von elmex geschrubbt. Wir wollten mal nachfragen, ob das in diesem Alter noch ausreichend ist oder man doch zwischenzeitlich eine Zahnpasta nehmen sollte. Er bekommt seit seiner Geburt bis heute noch die Zymaflour (Vit.D)- Tabletten mit Fluorid.
Oftmals fängt er jetzt an, sich abends zu weigern, und dreht sich weg und heult ganz arg, wenn man ihm die Zähne putzen möchte. Soll man es an solchen Tagen einfach trotzdem konsequent durchziehen mit dem Putzen?
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
LG
von
Mami2019!
am 06.05.2021, 20:48
Antwort auf:
Zähneputzen mit 16 Monaten
Hallo,
persönlich finde ich Zähneputzen besser als Tabletten zu verabreichen, da diese meist verdünnt gegeben und gleich geschluckt werden.
Oder lutscht Ihr Baby diese? Lutschen wäre besser, da dadurch das Fluorid an den Zähnen einwirken kann. Das ist allerdings bei den meisten Kindern eher selten der Fall.
Da sich Fluorid aber am Zahn einlagern soll, sollte es genau dort auch angewendet werden.
Einen weiteren Vorteil einer fluoridhaltigen Zahnpasta sehe ich darin, dass
bei gründlicher Zahnreinigung mit der Zahnbürste auch kariesauslösende Bakterien von der Zahnoberfläche entfernt, und zusätzlich Zahnfleischentzündungen vorgebeugt werden.
Also besser einmal täglich (am besten abends) fluoridierte Kinderzahnpasta verwenden und auf Vigantoletten umsteigen.
Es reicht wenn Sie die Zahnpasta nur dünn auf die Zahnbürste ausstreifen (max. erbsengroße Menge). Es muss auch nicht ausgespült werden.
Und bitte immer konsequent bleiben und trotzdem Zähneputzen. Es kann immer wieder solche Phasen geben, vor allem wenn neue Zähne durchbrechen.
Alles Gute und liebe Grüße
von
Dr. Jacqueline Esch
am 07.05.2021