Unterstützung der Eizellreifung bei vermuteter Gelbkörperschwäche

Frage an Dr. med. Oswald Schmidt Frauenarzt

Frage: Unterstützung der Eizellreifung bei vermuteter Gelbkörperschwäche

Sehr geehrter Herr Dr. Schmidt, wegen Kinderwunschs habe ich (32 Jahre) im November 2011 nach ca. 11-jähriger Einnahme die Pille (Valette) abgesetzt und anschließend wie gewöhnlich eine Abbruchblutung gehabt; anschließend hatte ich erstmals Ende Januar 2012 meine Periode. Es folgten sodann im Februar und März 2012 zwei Zyklen mit Eisprüngen um den 22. Zyklustag (Februar) bzw. 19. Zyklustag (März). Leider war hier meine zweite Zyklushälfte mit jeweils nur 9 Tagen deutlich zu kurz. Die Temperatur fiel nach dem Eisprung jeweils auch recht schnell wieder ab. Neben L-Thyroxin 25 (ft4 liegt im unteren Normbereich) hat mir meine Frauenärztin nun wegen angenommenen Progesteronmangels für die künftige zweite Zyklushälfte Utrogest (2x 100mg vaginal, abends) sowie – schon im Februar – Agnus Castus verschrieben. Einer Bestimmung des genauen Progesteronwerts in der zweiten Zyklushälfte kam dieses Mal leider genau meine Periode dazwischen, dies soll Mitte April nachgeholt werden. :-( Um die Eizellreifung zu fördern, möchte ich nun gerne zusätzlich Ovaria Comp. Globuli nehmen. Wie sehen Sie das? Wären täglich morgens 5 Globuli und abends 10 Globuli in Ordnung? Außerdem die Frage, ob Sie die verordnete Dosis Utrogest für ausreichend halten? Vielen Dank! Susanne

von puce23 am 26.03.2012, 08:07

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Antwort auf: Unterstützung der Eizellreifung bei vermuteter Gelbkörperschwäche

Hallo Susanne, Agnus castus kann versucht werden. Utrogest ist jedoch sinnvoller, da es das Progesteron selbst ersetzt. Es sollten nach dem Eisprung 2x 200mg vaginal genommen werden. Für die Anwendung von Homöopathika bin ich nicht kompetent, da ich mich mit Homöopathie nicht beschäftige. Bitte Heilpraktiker fragen. Allerdings würde ich Ihnen raten, abgesehen von Utrogest, schon in der 1. Zyklushälfte den Follikel zu stimulieren, da dies den größten Effekt auf den späteren Gelbkörper hat (z.B. Clomifen oder Gonadotropine). Alles Gute, O. Schmidt

von Dr. Oswald Schmidt am 26.03.2012

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