Guten Tag Frau Prof. Dr. Sonntag, ich befinde mich derzeit im natürlichen Zyklus nach erfolgloser IVF. Wir haben noch eine Blastozytse eingefroren und würden diese eigentlich gerne im natürlichen Zyklus einsetzen lassen. Jetzt hat sich mein Zyklus nach der IVF um gut 2 Wochen verschoben. Ich habe generell etwas längere Zyklen (ca. 35 Tage) mit Eisprüngen zwischen dem 20. und 23. ZT. Habe auch lange gebraucht, bis sich mein Zyklus nach der Pille wieder eingestellt hat. Nun befinde ich mich an ZT 30 und habe einen Follikel von 18 mm, einen E2 Wert von 200, LH 7. Der Eisprung ist demnach absehbar. Meine Schleimhaut liegt immer nur bei 6/7 mm, bei der IVF bei 8mm (Gebärmutterspiegelung ergab keinen Befund) , weshalb ich Angst habe, dass ein künstlicher Zyklus sich eher negativ auf die Schleimhaut auswirken kann. Mein Arzt sieht den verlängerten Zyklus jedoch etwas kritisch und würde eher zum Einsetzen in einem künstlichen Zyklus tendieren, um einen kontinuierlichen Aufbau des Endometriums zu erzielen. Er überlässt uns jedoch die Entscheidung. Da ich die künstlichen Hormone eher umgehen und ein wiederholtes Chaos in meinem Körper vermeiden möchte, sind wir nun etwas hin- und hergerissen. Kann sich der verlängerte Zyklus (E2 war an ZT 21 bei 69) negativ auf die Rezeptivität des Endometriums auswirken, sodass eine künstlicher, reibungsloser Zyklus mehr Sinn machen würde? Wie würden Sie in unserem Fall entscheiden. Herzliche Grüße
von Wunschkind20 am 27.01.2021, 15:36