Sehr geehrter Herr Dr. Hellmeyer, die Frage haben Sie sicherlich schon öfters gehört, aber ich würde gerne das persönliche Risiko für meinen Fall erfragen. Mein Entbindungstermin ist genau 20 Monate nach der ersten Sectio. Die erste Sectio war geplant, es war die Misgav Ladach Technik, aufgrund von häufigen Dezelerationen in der nicht abgeschlossenen 34. SSW und eines völlig geburtsunreifen Zervixzustand (Zervixkanal war zu und nicht durchgängig, 30mm Länge, keine Wehen). Ich hatte 2 Wochen vorher einen vorzeitigen oberen Blasenriss aufgrund einer Infektion. Man wollte nicht tagelang einleiten, da man nicht wusste ob das Kind evt. eine Infektion bekommen hat. Nun möchte ich wissen wie hoch das Risiko (in %) ist für eine weitere, aber spontan geplante Geburt. Die Plazenta ist zwar vorderwandgelegen aber weit oberhalb des KS- Bereichs. Das Kind liegt momentan in den unteren Perzentilen wächst aber regelrecht und sei einfach nur zierlich. Auch habe ich laut Operateur keine anatomischen Hindernisse, die eine Spontangeburt erschweren (er gibt mir eine über 80% Chance spontan zu entbinden). Sollte ich ebenfalls eine Uniklinik mit PnZ1 mit großem Blutkonservendepot aufsuchen oder reicht es, wenn ich in ein großes Klinikum gehe (auch PnZ1) aber dafür mit begrenzten Blutkonserverndepots? Ich möchte einen weiteren KS soweit es geht vermeiden, da ich körperlich (aufgund der starken Schmerzen und wochenlanger Beeinträchtigung) und psychisch (mein Bauch reisst jeden Moment auf) mit dem ersten stark zu kämpfen hatte. Auch wünsche ich mir noch weitere Kinder und möchte mir diese Chance ebenfalls nicht verbauen. Ich danke Ihnen!
von Marmita am 04.07.2013, 11:53