Sehr geehrter Herr Dr. Hellmeyer,
Im November 2012 habe ich bei 40+3 per geplanter Sectio entbunden da praktisch kein Fruchtwasser mehr vorhanden war. Der Muttermund war noch unreif. 2014/15 würde ich gerne ein weiteres Kind bekommen, habe aber Bedenken bzgl. der Risiken. Ist das Risiko einer Uterusruptur wirklich so drastisch erhöht? Werden diese Komplikationen in der Regel erfolgreich behandelt (sprich Kind und Mutter tragen keine Schäden davon)?
Vielen Dank und noch einen schönen Tag!
von
79anin
am 25.04.2013, 14:47
Antwort auf:
Rupturrisiko nach Kaiserschnitt
Hallo, viele Frauen (ca.50%) können auch nach Sectio normal entbinden. Ein erhöhtes Risiko der Ruptur besteht, aber dies wird deutlich verstärkt, wenn man z.B. die Geburt einleitet (darauf sollte man verzichten). Die Dynamik des Geburtsverlaufes muss gut sein, dann spricht wirklich nichts gegen die normale Geburt (natürlich hängt es auch noch von anderen Faktoren ab, die bei der Vorstellung in der Klinik besprochen werden müssen). Also, die Ruptur muss verhindert werden. Sollte es dennoch dazu kommen, dann hat man wirklich eine Notfallsituation für Mutter und Kind, sie sich am besten im Haus der Maximalversorgung handeln lässt. Wird alles gut gehen...
von
Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer
am 25.04.2013