Sehr geehrter Herr Dr. Hellmeyer, ich bin fast 35 Jahre alt. Vor drei Jahren wurde meine Tochter nach langer Wehentätigkeit mit anschließendem Geburtsstillstand in der Austreibungsphase per sekundärem Kaiserschnitt auf die Welt geholt. Nach der Geburt atonische Blutung 3. Grades. Keine Plazentareste. Gesamtblutverlust 3700 ml. Ich lag in der ersten Nacht ohne mein Baby auf der Intensivstation. Bis heute schmerzt mich der Gedanke daran. Mein Mann und ich denken über ein zweites Baby nach. Aufgrund der Vorgeschichte kommt für mich nur ein geplanter Kaiserschnitt in Frage. Die große Sorge meines Mannes, dass es diesmal nicht gut gehen könnte spielt mit in den Entscheidungsprozess ein. Ich beruhige ihn und mich immer mit dem Gedanken daran, dass ein OP-Team, welches meine Vorgeschichte kennt, schneller reagieren kann. Dass Blutkonserven bereit sind und dass man vorher besprechen könnte, die Gebärmutter zu entfernen, falls die Blutung nicht zu stoppen ist. Wie ist Ihre Einschätzung zu meiner Situation? Liebe Grüße, Julia aus Berlin.
von Mami_seit_2015 am 04.10.2018, 16:14