Frage: Kaiserschnitt möglich?

Guten Morgen Herr Dr.Hellmeyer, meine Frage bezieht sich darauf ob man bei gerinnungsstörungen (Faktor V Mangel und PAI Mutationen) einen Wunschkaiserschnitt bekommen kann. Es ist nicht so das ich mir diesen wünsche, habe auch keine Angst vor einer spontanen Geburt (hatte eine 2010), das ist nicht der Grund. Sondern meine Tochter wurde bei 36+2 eingeleitet und nach 11,5 Std wehen,Geburtsstillstand bekam ich eine PDA um den Kaiserschnitt vorzubereiten, meine Tochter entschloss sich dann zum Glück doch noch schnell zu kommen. Meine Tochter war schon völlig unterversorgt weil die Plazenta massive Infarkte aufwies, und wenn sie sie nicht geholt hätten, hätte sie es nicht geschafft (was sich nie vorher gezeigt hat bei den Untersuchungen) Bin aktuell in der 31 SSW spritze tgl. Heparin, kann ja deshalb keine PDA bekommen für einen evtl Kaiserschnitt. Außerdem habe ich riesige Angst dieses Kind zu verlieren, weil man evtl wieder nichts bemerkt wenn die Plazenta so früh aufhört zu arbeiten. Einleitung letztes Mal war eine Erkrankung meinerseits. Deshalb der "Wunsch" nach einem Kaiserschnitt, der ja wenn er geplant durchgeführt wird.,Tage vor dem ET und unter kontrolliertem absetzen des Heparins ja auch ohne Vollnarkose stattfinden kann. Wenn ich mich irre, berichtigen sie mich bitte.Und die andere Frage ist, wäre es möglich unter diesen Vorraussetzungen einen Kaiserschnitt zu bekommen? Liebe Grüße und Vielen Dank

von baby2013?! am 21.05.2013, 07:44



Antwort auf: Kaiserschnitt möglich?

Hallo, die Gerinnungsauffälligkeiten Ihrerseits bergen ein Thromboserisiko und werden als Thrombophilie (Thromboseneigung) bezeichnet. Eine Operation per se erhöht das Thromboserisiko, so dass ehrlich gesagt ein Kaiserschnitt auf Wunsch nicht zu empfehlen ist, gerade, wenn Sie schon ein Kind normal geboren haben. Die 2. Entbindung geht deutlich besser und eine PDA ist auch möglich, wenn die letzte Spritze 12 Stunden zurückliegt. Die Plazentainsuffizienz kann man mit Doppler und ggf. mit einem Bluttest überwachen, so dass sich das nicht wiederholen muss. Also, denken Sie nochmals darüber nach. LG

von Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer am 21.05.2013



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