Sehr geehrter Herr Dr. med. Hellmeyer, ich leide an einem vaginalen Lichen ruber und habe auf gynäkol. und dermatol. Anraten meine beiden Töchter per prim. Sectio entbunden (08/11 in 38+5 SSW 3950g, KU37,5 und 01/14 in 38+0 SSW 3680 g KU 37,5cm). Bei beiden Schwangerschaften hatte ich immer wieder diffuse Unterbauchschmerzen (besonders nach viel Bewegung aber auch so), in der 2. Schwangerschaft wurde bei ab der 30.SSW dann von meiner Gynäkologin die Sectionarbe ausgemessen, die sich dann immer weiter ausdünnte, bei 34+0 war sie nur noch wenige mm dick. Im Perinatalzentrum (Level 1) riet man mir deswegen schon bei 34+0 zur Geburt, was ich nach reiflichem Abwägen mit meiner Gynäkologin ablehnte zumal die Schmerzen eher weniger wurden und sich ähnlich wie in der 1. Schwangerschaft anfühlten. Vereinbart wurde dann eine prim Sectio bei 38+0. Diese letzten 4 Schwangerschaftswochen waren psychisch sehr belastend für mich, ständig hatte ich die Angst, kurz vor einer Uterusruptur zu stehen. Intraoperativ beim 2. Kaiserschnitt selbst galt meine erste Frage dem Kind und meine 2. Frage der Festigkeit der Narbe, die die operierende OÄ mit "sehr fest" bezeichnete und gleich hinterhersetzte, dass eine 3. Schwangerschaft noch möglich sei. Nun haben wir wieder Kinderwunsch und ich frage mich, wie hoch das Risiko einer Re-Re-Sectio und einer Uterusruptur in einer 3. Schwangerschaft ist? Ich habe auch Bedenken bzgl einer Frühgeburt, da beide Kinder an rez. ostruktiven Bronchitiden leiden, die jüngere Tochter hat ein Infektasthma und muß tägl niedrigdosiert ein ICS nehmen. Ansonsten gab es in beiden Schwangerschaften und intraoperativ keinerlei Auffälligkeiten und ich bin jedesmal 8 Std nach der Sectio wieder über die Station gelaufen, Wundheilung war kein Problem. Können Sie mir bei der Risikobewertung bzgl Uterusruptur, Frühgeburtlichkeit und 3. Sectio helfen? Herzlichen Dank für ihre Arbeit!
von Schnoefi123 am 16.03.2017, 14:40