Frage: Umgang mit Impfstoffen nach der Rekonstitution

Sehr geehrter Herr Professor Heininger, letztes Jahr im Sommer wurden meine Zwillinge, Frühchen, und mein Sohn an einem sehr heißen Tag geimpft. Die Zwillinge mit der Sechsfachimpfung und gegen Pneumokokken, mein Sohn gegen FSME. Der Impfstoff wurde vorbereitet und lag sehr lange in dem kleinen, heißen Behandlungszimmer. Dass das ein Problem sein könnte, ist mir erst einige Zeit später bewusst geworden. Ich konnte deshalb bloss schätzen, wie lange der Impfstoff bei welcher Temperatur lag. Es könnte eine Stunde gewesen sein, vielleicht auch mehr. Die Raumtemperatur empfand ich als sehr hoch, vielleicht 26 Grad, vielleicht mehr. Mir ist dieses Thema wieder in den Sinn gekommen, nachdem ich mich zwischenzeitlich wieder "beruhigt" hatte. Ich bin jetzt wieder besorgt, dass die Impfstoffe gelitten haben und der Impfschutz nicht aufgebaut worden ist. Ich würde die Impfungen ggf. auch auf eigene Kosten wiederholen. Wie schätzen Sie die Situation ein? Vielen Dank im Voraus. Mit freundlichen Grüßen

von Wunderbabys am 08.07.2020, 23:00



Antwort auf: Umgang mit Impfstoffen nach der Rekonstitution

Hallo ich kann das nicht einschätzen, weil der entscheidende Faktor ja ist, wann genau der jeweilige Impfstoff aus dem Kühlschrank genommem wurde. Die jeweiligen Impfstoffhersteller verfügen über Stabilitätsdaten. Im Praxisalltag jedenfalls werden Impfstoffe erst zeitnah zur Verabreichung aus dem Kühlschrank geholt. Alles Gute!

von Prof. Dr. med. Ulrich Heininger am 13.07.2020