Frage: Warzen

Sehr geehrter Prof. Dr Wahn, Ich habe eine Fragen wegen Warzen. In der krippengruppe meines Sohnes hat ein Mädchen Sehr viele Warzen an den Händen, besonders am Daumen hat sie mehrere und an der Unterseite des Daumen eine richtige dornwarze. Die Mutter hatte uns darüber informiert. Soweit so gut, jetzt stellt sich mir die Frage, wenn mein Sohn das von ihr angefasste Spielzeug in den Mund nimmt (er ist 18 Monate ) oder sie hatte im vergangene Tage auch den Schnuller aufgehoben und in den Mund gesteckt, ob auch diese warzentypen die für Hand-, Fuß- und dornwarzen auch zu den Risikotypen zahlen , die nach einigen Jahren Krebs auslösen zum Beispiel im oralen, pharyngealen oder latyngealen Bereich ? Oder wäre hier „nur“ das Risiko dass die anderen Kinder Warzen an den Füßen oder Händen bekommen, was zwar lästig und unangenehm- aber nicht gefährlich ist? Die Mutter des Mädchens, versucht inzwischen so viele Warzen abzudecken wie es geht, aber gerade der Daum ist problematisch und das Mädchen versteht es auch noch nicht.sie sind in Behandlung beim Hautarzt, jedoch tut sich nach Aussage bislang noch nichts. Für Ihre Einschätzung bin ich dankbar! Lg

von MamaMitSorgen am 05.04.2018, 07:27



Antwort auf: Warzen

So wie Sie das schildern ist das Risiko einer Übertragung relativ gering. Trotzdem sind die Maßnahmen, den Kontakt zu den Warzen zu vermindern, sicher sinnvoll. Es gibt derzeit ca. 124 verschiedene Papillomviren, die mit einem unterschiedlichen Krebsrisiko verbunden sind. Bei https://de.wikipedia.org/wiki/Humane_Papillomviren finden Sie dazu recht gute Informationen. Will man das Risiko genauer einschätzen, müssten man wissen, welches Virus genau vorliegt. Vielleicht weiß das der behandelnde Hautarzt.

von Prof. Dr. med. Volker Wahn am 05.04.2018