Frage: Verhalten beim Kontakt mit Masern ohne Nestschutz

Hallo Dr. Wahn Bei mir wurde erst jetzt per Antikörpersuchtest festgestellt, dass ich gegen Masern nicht immun bin, also kein Nestschutz für mein Baby :(. Während der Schwangerschaft wurde nur die Immunität gegen Röteln und Windpocken geprüft - aber selbst da ist es wohl auch zu spät. Jetzt heißt es für mich Zittern bis meine zur Zeit nur 1monat alte Tochter im 9. Monat die MMR-Impfung bekommt. Ich habe vor, mich bald impfen zu lassen. Ich werde auch aufpassen, dass meine Tochter möglichst keinen Kontakt zu kranken Personen hat. Was soll ich aber machen, wenn es im Nachhinein herausstellt, sie doch Kontakt zu Masern-Kranken gehabt hat (z.B. bei Personen, die zunächst nur unspezifische Symptome hatten und die Diagnose erst später bekannt wurde). Macht es dann noch Sinn, sich umgehend beim Kinderarzt oder gar bei der Kinderklinik notfallsmäßig zu melden? Oder kann man da nichts mehr unternehmen? Gibt es so was ähnliches wie Impfung danach bzw. Immunglobulin? beste Grüße, Jodie

von Jodie am 07.04.2014, 21:29



Antwort auf: Verhalten beim Kontakt mit Masern ohne Nestschutz

Bitte nicht zittern! Zwar kommen Masernfälle in Deutschland hier und da mal vor, meist wird darüber aber in Zeitungen berichtet, so selten sind diese Fälle. Zum Glück sind die allermeisten Kinder geimpft, die Chance Ihres Kindes, in den nächsten 9 Monaten einen Masern- Patienten zu treffen, sind also erfreulicherweise gering. Ich würde es dennoch für vernünftig halten, wenn Sie selbst sich impfen lassen, und wenn Sie, wie bei jedem gesunden Säugling, ein wenig darauf achten, dass nur infektfreie Besucher mit ihm spielen. Alles Gute, Ulrich Wahn

von Prof. Dr. med. Ulrich Wahn am 08.04.2014



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