Frage: Unruhe, hektische Atmung, etc.

Guten Abend, Herr Dr. Wahn, unsere Tochter ist inzwischen 9 Wochen "alt" und macht grundsätzlich den Eindruck, es ginge ihr gut. Sie ist aufmerksam, wenn sie wach ist, und im (denke ich) normalen Rahmen manchmal quengelig. Sie wird voll gestillt, trinkt gut und schläft nachts meist 5-6 Stunden durch. Allerdings schläft sie seit einiger Zeit tagsüber recht wenig. Seit Geburt hat sie ihr Gewicht von 3.300g auf 4.600g gesteigert. Nun habe ich ein paar Fragen über ihr derzeitiges Verhalten. 1) Sie ächzt und stöhnt beim Einschlafen und beim Aufwachen, und strampelt sehr in ihrem Schlafsack. Ist das normal oder Hinweis darauf, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist? 2) Wenn sie wach ist, strampelt sie auch und rudert viel mit den Armen. Dabei atmet sie dann auch immer sehr schnell, manchmal röchelt sie auch dabei. Ist das bedenklich? (Ich habe irgendwo etwas davon gelesen, dass es bedenklich ist, wenn Babys mehr als 55 mal pro Minute atmen. Das tut sie dann in diesen Phasen sicherlich....) 3) Sie tut sich abends nach dem letzten Stillen immer etwas schwer mit dem Bäuerchen, manchmal spuckt sie auch etwas. Ist das gefährlich, könnte sie nachts daran ersticken? 4) Manchmal hustet sie nachts ein kleines bisschen, aber nicht so, dass ich davon aufwachen würde (mein Mann erzählte es mir, dass sie gehustet hat, als er ins Bett kam). Es ist (wenn ich es mal mitbekomme) kein starkes Husten, und sie wird auch nicht wach davon. Kann das evtl. von der trockenen Luft sein, oder von Milchresten im Rachen, oder steckt etwas schlimmeres dahinter? Entschuldigen Sie bitte die Menge an Fragen, ich würde mich gerne weniger sorgen, aber irgendwie klappt das nicht so recht. Ich habe so eine doofe Angst, dass mir der Maus etwas nicht stimmt, und auch das Thema "plötzlicher Kindstod" lässt mich nicht so ganz in Ruhe. Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen. Herziche Grüße Ardilla

von Ardilla82 am 03.04.2018, 21:30



Antwort auf: Unruhe, hektische Atmung, etc.

Ich habe Ihre Anfrage zweimal gelesen, und ich denke immer noch, dass Ihre Beobachtungen nichts an wirklicher Sorge oder Beunruhigung rechtfertigen. Alles, was Sie beschreiben, kommt bei gesunden jungen Säuglingen vor. Dennoch rate ich, immer wieder von der Möglichkeit des Gesprächs mit Ihrem Kinderarzt Gebrauch zu machen. Nur mit einer sorgfältigen Beobachtung des Experten und einer ab und zu sinnvollen Untersuchung kann man Sie definitiv beruhigen. Gruß, Ulrich Wahn

von Prof. Dr. med. Ulrich Wahn am 03.04.2018